Bielefeld (bri). 2005 war für die 34 aktiven Mitglieder der Löschabteilung Mitte ein ereignisreiches Jahr. Ralf Schönenberg erinnerte in seinem Jahresbericht an die verschiedensten Einsätze, wie etwa den Dachstuhlbrand im Hotel Mercure gleich zu Jahresbeginn 2005 oder den Ruf zum »Car-Freitag«-Unfall.
Aufwändig gestalteten sich zwei Gefahrengut-Einsätze bei der Fa. Kunze und der Fa. Wahl & Co., wo in beiden Fällen chemische Substanzen ausgelaufen waren und der ABC-Zug der Löschabteilung Mitte zum Einsatz kam. Noch gar nicht so weit zurück liegt ein weiterer langer Einsatz, die Unterstützung der Bezirksreserve im Münsterland, wo die Menschen fast über eine Woche ohne Strom ausharren mussten. Insgesamt wurden die Feuerwehrfrauen und -männer 2005 zu 57 Einsätzen gerufen, wobei sich die Zahl der Fehlalarme erfreulich auf lediglich zehn reduziert habe, wie Ralf Schönenberg in seinem Bericht resümierte. Die Zahl der Hilfeleistungseinsätze habe sich mit elf dagegen fast verdreifacht. Neben diversen Brandeinsätzen zählte zu den Aufgaben des Löschzugs Mitte im vergangenen Jahr auch die Absicherung der Hubschrauberlandung des Bundeskanzlers. Am vergangenen Freitag wurden drei Mitglieder des Löschzuges vom stellvertretenden Amtsleiter Bernd Heißenberg befördert: Mike Grübel zum Unterbrandmeister, sowie Nadine Bulla zur Oberfeuerwehrfrau und Christian Reinhardt zum Oberfeuerwehrmann. Aber nicht nur diese drei bekamen an diesem Abend eine Urkunde überreicht. Aus den Händen von Bernd Heißenberg erhielten zudem Georg Hein und Reinhard Vinke das Feuerwehrehrenabzeichen in Gold für 35 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der freiwilligen Feuerwehr. Außerdem wurde ein Wechsel in der Führung der Löschabteilung offiziell. Der langjährige stellvertretende Löschabteilungsführer Paul Kissel hatte aus persönlichen Gründen sein Amt zur Verfügung gestellt. Neuer Stellvertreter ist von nun an Oberbrandmeister Nils Witte. Neben dem Rückblick auf das vergangene Jahr wagten die Blauröcke auch einen Blick in die Zukunft. So habe man sich für Einsätze im Zusammenhang mit der aktuellen Vogelgrippe »so gut es geht gewappnet«, wie Ralf Schönenberg bemerkte.
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