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Orangenes Hemd und Fliege waren Pflicht

Sennestädter »Kickers« feierten ihre große Karnevalsparty in Theodor-Heuss-Realschule


Von Sebastian Bauer
(Text und Fotos)
Sennestadt (se). Köln, Düsseldorf und Mainz - Hochburgen des Karnevals. In Zukunft wird man nur schwer drumherum kommen, auch Sennestadt in der Reihe dieser närrischen Zentren aufzuzählen. Etwa 250 Jecken feierten am Samstag die große Karnevalsparty der »Kickers Sennestadt« in der Aula der Theodor-Heuss-Realschule. »Mittlerweile können wir uns schon über sehr viel Stammpublikum bei unserer Party freuen,« strahlte der Vereinsvorsitzende und Mitglied des Elferrates, Wolfgang Klose. Dafür sorgte das schon bekannte und umfangreiche Programm des Abends. Ob Büttenrede, kölsche Musik oder ein Männerballett: Die Kickers verzichteten auf keine Tradition des Karnevals.
Für die musikalische Untermalung der Darbietungen und für schwingende Tanzbeine sorgte DJ Kalli. Dabei vergaß der ein oder andere mit Sicherheit, dass er nicht in Köln, sondern Sennestadt feierte, wenn Lieder wie »Viva Colonia« oder »Mer lasse d«r Dom in Kölle« für gute Stimmung sorgten. Wie bei kölschen Jecken wurde dabei jeder Musiktitel textsicher mitgesungen und dazu passend mit dem Sitznachbarn geschunkelt.
Auch die Ausstattung trug zu der richtigen Atmosphäre bei. Auf der Bühne erstreckte sich die lange Tafel des Elferrates, an dem die zuvor bestimmten Vereinsmitglieder einheitlich gekleidet Platz nahmen. Als Dresscode herrschte für die »Offiziellen« am Samstag die Vorgabe orangenes Hemd, bunte Fliege und eine schwarze Hose. Für die Dekoration hatte sich besonders der Vereinsvorsitzende Wolfgang Klose ins Zeug gelegt. Zwei Tage werkelte er an einem originellen Pult für die Büttenredner. Dabei herumgekommen ist ein orangefarbener Fußball - passend zum Sportangebot des Vereins.
Und auch die Gäste zeigten sich bestens auf den Karneval eingestimmt. Kostümiert als Mönche, Ritter oder Zauberer herrschte schon bald ein buntes und fantasievolles Getümmel in der prall gefüllten Aula. Nicht wenige übersahen ob der gekonnten Verkleidung nicht nur einmal einen Freund oder Bekannten, der in einem der Kostüme steckte.
Bis tief in die Nacht wurde gefeiert. Nur um sich vom Tanzen oder Singen zu erholen. legten einige eine kurze Pause ein und gönnten sich ein kühles Getränk. Gut erfrischt ging es dann aber sofort wieder zurück ins närrische Treiben.

Artikel vom 27.02.2006