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Reform nicht
voreilig bejahen


Berlin (dpa). Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Kultusminister vor einer »voreiligen Korrektur der Rechtschreibreform« gewarnt. Die jetzt vom Rat für deutsche Rechtschreibung vorgeschlagenen Änderungen zu Getrennt- und Zusammenschreibung, Zeichensetzung und Worttrennung am Zeilenende stellten keine wirklich bedeutsamen Verbesserungen dar.
Deshalb rechtfertigten sie eine »nochmalige kostspielige Korrektur der Lehr- und Lernmittel und der Wörterbücher« nicht, erklärte die GEW-Vize-Vorsitzende Marianne Demmer in Berlin. Eine Zustimmung zu den neuen Regeln sei spätestens dann unsinnig, wenn »einflussreiche Medien bei ihrem Sonderweg bleiben oder eine neuerliche Umstellung verweigern«, betonte die GEW.

Artikel vom 27.02.2006