27.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Nicklas Lidström gehört
zum Triple-Gold-Club

Der Schwede hat jetzt alles gewonnen

Turin (dpa). Finale furioso für Schweden: Die Eishockeyspieler haben die erfolgreichsten Winterspiele ihrer Nation gekrönt und mit dem zweiten Olympiasieg nach 1994 den Erzrivalen Finnland gestoppt.
Durch den 3:2 (0:1, 2:1, 1:0)-Erfolg im Endspiel sorgte das »Drei-Kronen-Team« im letzten Wettbewerb für das siebte schwedische Gold. Nicklas Lidström (41.) entschied das gutklassige Finale, der Verteidiger gehört nun als 17. Spieler zum so genannten Triple-Gold-Club jener Akteure, die Olympia-Gold, den WM-Titel und den Stanley-Cup der nordamerikanischen Profiliga NHL gewonnen haben. Henrik Zetterberg (25.) und Niklas Kronvall (34.) schossen die weiteren schwedischen Tore.
Schlussmann Henrik Lundqvist rettete am Ende mit großen Paraden den Erfolg. »Da habe ich nur noch an Gold gedacht«, sagte er. Trainer Bengt-ke Gustafsson, der als Spieler 1987 selbst Weltmeister war, lobte: »Wir hatten etwas mehr Energie. Die Finnen haben auf Fehler gewartet, aber wir haben keine gemacht.«
Zum Siegerteam gehörten wie vor zwölf Jahren Stürmerstar Peter Forsberg sowie Jörgen und Kenny Jönsson. Forsberg hatte das Endspiel in Lillehammer mit seinem Penalty entschieden. Den Finnen reichten die Führung durch Kimmo Timonen (15.) und der Ausgleich durch Ville Peltonen (35.) nicht.
Bronze holte Weltmeister Tschechien durch ein 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) über Russland. Erst zum zweiten Mal seit der erstmaligen Olympia-Teilnahme einer sowjetischen Mannschaft vor 50 Jahren blieben russische Eishockeyspieler ohne Medaille. Zuletzt hatte es vor zwölf Jahren Rang vier gegeben.

Artikel vom 27.02.2006