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Seit langem meine tägliche Lektüre

Schulministerin rät zum Zeitunglesen

Seit vielen Jahren Leserin: NRW-Schulministerin Barbara Sommer

Von Barbara Sommer
Meine ganz herzlichen Glückwünsche an das »Geburtstagskind« WESTFALEN-BLATT: Seit vielen, vielen Jahren gehört es für meine Familie zur täglichen Morgenlektüre, die sie nicht missen möchte. 60 Jahre WESTFALEN-BLATT sind wirklich ein Grund zu feiern, stolz auf das Geleistete zurückzublicken, aber auch den Blick auf die Zukunft zu richten. Eine Zukunft, die weiter jeden Morgen mit der Zeitung am Frühstückstisch beginnen sollte. Denn Lesen - da zitiere ich Professor Manfred Prenzel, den Deutschland-Chef des PISA-Studie - lernt man durch Lesen.
Nur wer liest, und wer gern liest, dem erschließt sich die Welt. Für unsere Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen ist Lesekompetenz eine der wichtigsten Voraussetzungen für Erfolg in der Schule und damit auch Erfolg im Beruf. Die Tageszeitung ist da der ideale Partner auf diesem Weg.
Sie weckt mit der Berichterstattung über aktuelle Themen, die prägnant und lesernah aufbereitet sind, früh das Interesse an der Welt durch die Sprache. Nicht umsonst arbeiten wir in Nordrhein-Westfalen deshalb eng mit Zeitungshäusern wie dem WESTFALEN-BLATT zusammen, um Kinder und Jugendliche in der Schule mit anregenden Zeitungs-Texten an die Welt des Lesens heranzuführen.
Gerade in Zeiten von PISA, in denen es darum geht, den Anschluss an die Spitze der Bildungsnationen zurückzuerobern, ist eine konstruktive, kritische Begleitung der Presse wichtig und notwendig.
Dies gilt ganz besonders für das WESTFALEN-BLATT als regionale Tageszeitung, die ganz nah dran ist am Leser »vor Ort«, an der Schule und den Schülerinnen und Schülern.Wenn wir daran arbeiten, das Schulsystem in NRW sozial gerechter zu gestalten, wird die Anstrengung und der Erfolg an jeder einzelnen Schule greifbar.
Die Regional-Zeitung ist unmittelbar dabei und wird die Entwicklung kritisch begleiten. Das spornt uns an und unterstreicht gleichzeitig eine der wichtigsten Aufgaben der Presse: hinsehen, berichten und zu Verbesserungen beitragen.
Dabei wünsche ich Ihnen von Herzen weiterhin viel Erfolg!

Artikel vom 15.03.2006