Stadtwerke-Stiftung fördert Projekte des Bauernhaus-Museums
Bielefeld (bp). Die Stiftung der Stadtwerke Bielefeld für Umwelt und Sport hilft drei Jahre lang dem Bauernhaus-Museum. Mit insgesamt 45 000 Euro wird speziell das naturkundliche Angebot unterstützt.
Die Stiftung wolle speziell den Themenbereich »Mensch und Umwelt« fördern, sagten die Vorstände Eberhard David und Wolfgang Brinkmann. Dazu gehören zum Beispiel Angebote wie »Faszination Honigbiene«, »Vom Korn zum Brot« und »Von der Milch zur Butter«. Museumsleiterin Dr. Rosa Rosinski betont, dass von den 400 Veranstaltungen, die 2005 angeboten wurden, »sicher die Hälfte« den Umgang mit dem, was die Natur bietet, zum Inhalt gehabt hätten. Rosa Rosinski: »Kinder, aber auch Erwachsene, erfahren hier, wie die Menschen vor 150 Jahren mit den Ressourcen wie Wasser und Holz umgegangen sind, und sie lernen dabei, dass früher nichts weggeworfen, sondern praktisch alles weiter verwendet wurde.« Zudem bleibe bei aktivem Lernen mehr haften als im Frontalunterricht in der Schulklasse. Ohne Unterstützung der Stadtwerke-Stiftung hätte man das Angebot erheblich einschränken müssen. Dank der Unterstützung könne man 2007 ein Ausstellungsprojekt verwirklichen: »Wunder Wasser in der Welt«. Rosa Rosinski: »es kann mit Wasser experimentiert werden, und man kann Wassereimer schleppen, um deren Gewicht überhaupt ermessen zu können.« Stadtwerke-Chef Wolfgang Brinkmann: »Das passt thematisch bestens zu uns.« Auch Professor Reinhard Vogelsang für den Historischen Verein und Wolfgang Kühme für die GAB - die beiden Träger der Museums gGmbH - freuen sich über die Hilfe. Vogelsang: »Es ist eine Daueraufgabe, immer wieder jemanden zu finden, der bereit ist, das Museum zu unterstützen. Allein können wir das nicht schaffen.« Oberbürgermeister Eberhard David freut sich, dass die Stiftung Bauernhaus-Museum mit ihrem Vermögen fast die 100 000er Marke erreicht hat. Für ihn sei das Museum »ein echtes Juwel«. Die Stiftung der Stadtwerke für Umwelt und Sport existiert seit knapp acht Jahren und hat seither mit 500 000 Euro 14 Projekte unterstützt, darunter den Schelphof und den Umbau der alten Klashofschule zur Umweltbildungsstätte Senne.
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