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Von Rache getrieben, ohne Frage nach dem Warum

Eigenverantwortliches Handeln und persönliche Schuld stehen im Mittelpunkt von Euripides' Tragödie »Elektra«, die im Theater am Alten Markt (TAM) am Samstag Premiere hatte. Regisseur Patrick Schimanski stellt in seiner Inszenierung die Verbindung von der Antike zum Heute her: Die Menschen leben in einer Diktatur, leben in Angst, werden von Rache getrieben - mitunter ohne nach dem Warum zu fragen. Elektra (Ulrike Müller, Foto mit Oliver Baierl als Orestes und Andreas Hilscher als Pylades) will die Beweggründe der Mutter, warum diese den Gatten getötet hat, nicht hören - sie ist eine Getriebene, die sich durch nichts von ihrer Tat, dem Muttermord, abhalten lässt. Begeisterte Reaktion des Publikums.Seite Kultur/Foto: Theater

Artikel vom 27.02.2006