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Anspannung »runterfahren«

Entspannter und körperlich gelöster dank der Alexander-Technik

Von Celina Galkowski
Bielefeld (WB). Wer kennt dieses Gefühl nicht? Nach einem langen und anstrengenden Tag fühlt sich jeder Muskel im Körper verspannt an. Die F.M. Alexander-Technik soll helfen, geistige, seelische und körperliche Prozesse miteinander zu verbinden. Dabei soll der Patient lernen, sich zu »lösen«.

Das Gehen, Stehen, Sitzen und Laufen sind Bewegungen, die wir aus Gewohnheit tun und über die wir nicht lange nachdenken. Sie sind so automatisiert, dass es schwer fällt, diese Gewohnheiten zu verändern. Doch oft verkrampft sich der Körper schon bei diesen alltäglichen Bewegungen. Gerade im Nacken und Schulterbereich verspüren wir oft Verspannungen, die das Gefühl vermitteln, als hätte man den ganzen Tag körperlich besonders schwer gearbeitet.
Der 42-jährige Diplom-Biologe Thomas Pupkulies lehrt die Alexander-Technik in Bielefeld an. »Wir behindern uns selbst mit unseren Gewohnheiten«, sagt er, »wir müssen lernen, uns zu lösen«. Das verspricht die älteste westliche Körperarbeit, die der australische Schauspieler Frederick Matthias Alexander (1869-1955) 1904 in die Metropole London brachte. Durch verbale Anweisungen und sanfte Berührungen mit den Händen vermittelt der AT-Lehrer, welche Bewegungsgewohnheiten ungünstig sind und zeigt gleichzeitig, wie der Schüler es besser machen kann.
Grundsätzlich kann jeder Interessierte die Technik erlernen. Vor allem eignet sie sich für Manager, Sportler, Schauspieler und Musiker. Aber auch Menschen mit Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Bandscheibenproblemen und viel Stress sollten den Schritt zum »Loslassen« wagen, »um zu lernen, besser mit sich selbst umzugehen und den Alltag entspannter zu meistern« empfiehlt Thomas Pupkulies.
Wer Interesse hat, die Alexander-Technik zu erlernen, meldet sich bei Thomas Pupkulies unter 05 21 / 3 05 95 39 oder per E-Mail pupkulies@debitel.net.
www.alexander-technik.info

Artikel vom 07.04.2006