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Frauen fahren ruhiger

Männer am Steuer viel öfter stressgeplagt


München (dpa). Frauen werden mit Stress im Straßenverkehr viel besser fertig als Männer. Das hat eine Studie für den ADAC ergeben, die vom Verkehrsmedizinischen Institut der Universität Heidelberg erstellt wurde.
Demnach belastet Stress am Steuer die Männer mehr, sie reagieren dann oft mit aggressivem Fahrstil und gefährden so sich selbst und andere. Frauen dagegen blieben meist gelassener und führen auf Nummer Sicher.
Unerwartete Staus und dichter Verkehr bedeuten für 75 Prozent der Männer Stress pur, bei den Frauen treibt dies aber nur bei 45 Prozent den Puls in die Höhe. Ein unübersichtlicher Schilderwald sorgt bei einem Drittel der Männer für Verwirrung, bei den Frauen verlieren jedoch nur 17 Prozent den Durchblick. Und auch bei streitenden Kindern auf den Rücksitzen behalten Fahrerinnen der Studie zufolge besser die Nerven.
Für die Untersuchung wurden 60 Frauen und Männer im Alter von 25 bis 60 Jahren befragt und getestet. Im praktischen Teil mussten sie im Berufsverkehr eine Strecke von 35 Kilometern fahren. Zur Messung der körperlichen Reaktionen waren sie »verkabelt«. Die Testpersonen zeigten vor allem im dichten Innenstadtverkehr Stress-Symptome: Je nach Typ arbeitete das Herz bis zu 40 Schläge mehr pro Minute.

Artikel vom 25.02.2006