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Vogl scheute
das Riskiko

Gesund zum Slalom


Turin (dpa). Vor seiner Olympia-Premiere im reifen Alter sollte für Alois Vogl nichts mehr schief gehen. Zu viel Verletzungspech hatte der 33-Jährige in seiner Slalom-Karriere, um noch einmal etwas zu riskieren. »Die letzten Tage habe ich mich ganz ruhig verhalten, damit nichts mehr passiert. Sogar beim Schneeschippen daheim habe ich es ruhig angelassen lassen«, sagt der Routinier vom SC Zwiesel vor dem Slalom am Samstag in Sestriere. 1998 verhinderte ein gebrochener Ellenbogen seinen Olympia-Start in Nagano. Im vergangenen Jahr stoppte Medaillenkandidat Vogl bei der WM in Bormio eine Augenentzündung.
Auch Felix Neureuther macht seine gebrochene Mittelhand keine Probleme mehr, und die Kopfwäsche des Chefcoaches nach dem fahrlässigem Riesenslalom-Aus hat er weggesteckt. »Beide haben nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen. Alles ist möglich«, sagt Trainer Werner Margreiter.
Die Hoffnungen Italiens soll Lokalmatador Giorgio Rocca erfüllen. Er hatte die ersten fünf Weltcups im Olympia-Winter gewonnen, schied jedoch in den letzten beiden Rennen vor Turin aus. Gestärkt von der Lasagne seiner Ehefrau Tania vermeldete Rocca überzeugt: »Ja, ich bin der Favorit. Ich bin wieder der Alte.«

Artikel vom 25.02.2006