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Krug: Chip
bringt nichts


Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Hellmut Krug (Gelsenkirchen) hat sich gegen den Einsatz technischer Neuerungen für Unparteiische bei der Fußballweltmeisterschaft ausgesprochen. Ideen wie der Chip im Ball hätten sich in der Praxis noch nicht bewährt, sagte der Leiter der Schiedsrichterabteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Um die Leistung der Referees bei der WM zu verbessern, muss erstmals das gesamte Team aus einem Land stammen. Wie viele deutsche Schiedsrichter eingesetzt werden, steht bislang nicht fest.
»Die Teams sind eine Reaktion auf die massive Kritik an den Schiris während der letzten Fußballweltmeisterschaften«, erklärte der ehemalige FIFA-Schiedsrichter bei einem Vortrag zum Thema »Schiedsrichter im Spannungsfeld des Fußballs«. Unterschiedliche Leistungen der Schiedsrichter bei internationalen Turnieren seien nicht gänzlich zu verhindern. Dies hänge auch mit deren Ausbildung im jeweiligen Land zusammen, sagte Krug.

Artikel vom 01.03.2006