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13 600 Menschen arbeiten für Bethel

Europas größtes diakonisches Unternehmen


Bielefeld (WB/bp). Die von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel sind eine gemeinnützige kirchliche Stiftung privaten Rechts. Sie wurden als »Anstalt für Epileptische« im Jahr 1867 auf Initiative des rheinisch-westfälischen Provinzialausschusses der Inneren Mission und mit Unterstützung von Bielefelder Kaufleuten gegründet.
Heute hat Bethel Einrichtungen und Dienste in sechs deutschen Bundesländern. Insgesamt sind 13 600 Mitarbeiter für Europas größtes diakonisches Unternehmen tätig.
Es stehen etwa 20 000 Plätze für kranke, behinderte oder sozial benachteiligte Menschen zur Verfügung. Es gibt Ausbildungsstätten und Fachschulen, vor allem für Pflegeberufe und medizinische Berufe. Die Gesamterträge liegen bei 770 Millionen Euro (2004).
Die von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel arbeiten in fast allen sozialen, medizinischen und pädagogischen Bereichen.
Bethel leistet Behinderten- und Altenhilfe, Jugend- und Wohnungslosenhilfe sowie gemeindenahe psychiatrische Versorgung. Berufliche Rehabilitation für benachteiligte Menschen gehört ebenso zum Angebotsspektrum wie der Betrieb von Akutkrankenhäusern und Psychiatrischen Kliniken. In der Epilepsiebehandlung und -forschung sind die von Bodelschwinghschen Anstalten europaweit führend.
Hospizarbeit für Menschen am Lebensende und Angebote für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen sind neuere Arbeitsgebiete Bethels, ebenso wie Therapieangebote für Menschen mit autistischen Störungen. Ambulante Dienste werden immer mehr nachgefragt. Im Stiftungsbereich Behindertenhilfe werden bereits 25 Prozent der Menschen ambulant betreut.
Weiter verfolgt wird die Verlagerung von stationären zu noch mehr teilstationären und ambulanten Angeboten, ebenso wie die Regionalisierung der Arbeit Bethels.

Artikel vom 01.03.2006