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Menschen in
unserer Stadt
David Liniany
Student

Ursprünglich kommt David Liniany aus Marburg und ist wegen des Studiums an den Teuto gezogen. »Denn hier kann ich Germanistik mit Wirtschaft kombinieren und auf diese Weise einen praktischen Bezug zu einem geisteswissenschaftlichen Studiengang erzeugen«, sagt der Wahlbielefelder.
Nach dem Abitur absolvierte der 22-Jährige seinen Zivildienst in einer Kinderklinik in Würzburg und arbeitete dort als Pfleger für Schwerstbehinderte. »Eine wirklich prägende Erfahrung, die mir völlig neue und wichtige Einblicke in das Leben von Behinderten bot!«, beurteilt David Liniany seine Arbeit. Im Anschluss an den Zivildienst jobbte er in einer Eventagentur, die sich auf das Ausrichten von Betriebsfeiern spezialisiert hat. Hier war er für die Musik zuständig, aber er übernahm auch mal die Betreuung der Kinder.
Die Suche nach einem geeigneten Studiengang führte David Liniany nach Bielefeld. Hier vertieft er seine Leistungskurse aus der Oberstufe: Deutsch wurde zu Germanistik und Politik und Wirtschaft zu Wirtschaftswissenschaften. »Ich möchte gerne im Verlagswesen oder in der Öffentlichkeitsarbeit arbeiten«, spekuliert David Liniany, der jetzt sein zweites Semester hinter sich gebracht hat. Um vorab einen Einblick in den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu bekommen, plant er in den nächsten Semesterferien ein Praktikum in einer Hutfabrik in Lauterbach (Hessen). »Die Firma stattet zum Beispiel die deutsche Olympiamannschaft mit Hüten aus«, sagt David Liniany über seinen möglichen Arbeitgeber. In dieser Firma existiert noch keine eigenständige PR-Abteilung, und die Vorarbeit für die Einrichtung dieser Abteilung fällt in den Aufgabenbereich des Studenten.
Um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, ist David Liniany bei »Glückundseeligkeit« in Bethel, in der früheren Martinikirche also, als Barkeeper tätig. Seit der Eröffnung im Dezember empfängt er hier die Gäste mit seinem sympathischen Lachen und bereitet ihnen die verschiedensten Drinks und Cocktails. Natürlich ist er jetzt in den Semesterferien öfter in der Bar anzutreffen: »Während der Vorlesungszeit ist die Zeitplanung schwieriger, aber jetzt habe ich genügend Zeit, um hier zu arbeiten.« Stephanie Jakob

Artikel vom 24.02.2006