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Andy Borg will
auch selbst singen

Der Neue vom »Musikantenstadl«

Hamburg (dpa). Der neue »Musikantenstadl«-Moderator Andy Borg will der Volksmusikshow ein neues Profil geben.

»Ich habe mich in 25 Jahren Showgeschäft nie verstellt«, äußerte sich der 45-jährige Schlagersänger jetzt erstmals zu seinen Plänen in der Nachfolge von Karl Moik (67). »Also möchte ich auch in der neuen Sendung ich selbst bleiben, so gut ich es kann.«
Abschreckendes Beispiel sei für ihn die »Schlagerparade der Volksmusik« gewesen, die zunächst im Südwest-Fernsehen gezeigt wurde und beim Wechsel ins ARD-Programm als »Festival der Volksmusik« mit neuem Konzept nicht mehr für ihn als Moderator tragbar gewesen sei.
Die für den »Musikantenstadl« verantwortlichen Sendeanstalten, der Bayerische Rundfunk und der österreichische ORF, hatten am Dienstag (wie berichtet) Andy Borg, der eigentlich Adolf Meyer heißt, als Nachfolger von Karl Moik bekannt gegeben. »Der Anruf hat mich im Urlaub auf den Malediven überrascht«, sagte Borg, der mit Liedern wie »Adios Amor« und »Arrivederci Claire« populär wurde. Er begrüße auch, dass sich das Schweizer Fernsehen wieder am »Musikantenstadl« beteilige. Über die Dauer seines Engagements könne er noch keine Angaben machen. Nähere Details würden beim ersten Gespräch mit den zuständigen Unterhaltungschefs im März beschlossen.
Vorgänger Moik, der die Sendung ins Leben gerufen und 25 Jahre moderiert hatte, hatte die ARD zuvor gewarnt, das Traditionsformat mit einem neuen Moderator fortzusetzen. Borg sagte dazu, es sei gut, dass nach Moiks Abgang mit der Silvesterausgabe eine Pause bis September eintrete. In dieser Phase sei Zeit genug, über das Konzept nachzudenken.
Singen werde er übrigens auch im »Musikantenstadl«. Borg: »Ich bin in erster Linie Schlagersänger, dann Moderator.«

Artikel vom 24.02.2006