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Menschen in
unserer Stadt
Ellen Dahlke
Verwaltungsangestellte

»Die Atmosphäre hier ist einfach klasse, die Kolleginnen und Kollegen sind alle sehr nett«, beschreibt Ellen Dahlke ihren neuen Job im Brackweder Bezirksamt. Dort sitzt sie im Vorzimmer von Bezirksamtsleiter Egon Schäffer. Verwaltungstätigkeiten kennt sie aus dem Effeff. Geboren in Brake, besuchte Ellen Dahlke nach Wellensiek- und Luisenschule eine private Handelsschule, bewarb sich bei der Stadt und bekam prompt eine Ausbildungsstelle.
Nach zweijähriger Lehre zur Verwaltungsangestellten, einer Zeit, in der Ellen Dahlke Stadtkasse, Standesamt und viele andere Dienststellen kennenlernte, wurde sie übernommen. Sieben Jahr war sie dann bei der Stadt Bielefeld beschäftigt, unter anderem im Presse- und im Ausgleichsamt. Dann zog es sie »der Liebe wegen« nach Schloß Holte. Gemeinsam mit ihrem Mann, einem Justizvollzugsbeamten, baute sie dort ein Haus, bekam zwei Kinder - der Sohn ist mittlerweile 28, die Tochter 25 Jahre alt -, konnte 1987 bei der Stadt ihre unterbrochene Karriere fortsetzen und durchlief wieder etliche Stationen.
Acht Jahre lang arbeitete Ellen Dahlke beim Rechtsamt, dann im Bezirksamt Heepen und schließlich im Amt für Planung und Finanzen, Jugend, Soziales und Wohnen. Und mit Verkürzung ihres Arbweitsweges um mehr als die Hälfte ist für die 51-Jährige ein langgehegter Wunschtraum in Erfüllung gegangen. »Die Tätigkeit in Brackwede bringt viel Zeitersparnis,« sagt Ellen Dahlke, die sich um den Garten, Reisen »und natürlich um die Kinder« kümmert.
Apropos Reisen: Fast 30 Jahre lang waren sie und ihr Mann begeisterte Camper und fuhren mit dem eigenen Wohnmobil kreuz und quer durch die Lande. »Wir waren häufig an der Ostsee, aber auch in Italien in Lido di Jesolo«, schwärmt Ellen Dahlke. »Davon haben wir uns jetzt verabschiedet, wir möchten einfach mal eine Flugreise buchen und uns verwöhnen lassen«, sagt die agile Verwaltungsfachfrau.
Für die Gartenarbeit bleibt ihr wenig Zeit, dafür geht Ellen Dahlke zu sehr im Beruf auf. »Diesen Part hat mein Mann übernommen, der ist im Vorruhestand.« Und noch eines verbindet das Paar: lange Spaziergänge im Wald mit ihrem Mischlingshund. Ulrich Hohenhoff

Artikel vom 26.09.2006