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Menschen in
unserer Stadt
Olaf Kock
Reiseleiter

Was gibt es Schöneres, als sein Hobby zum Beruf zu machen? - Olaf Kock ist das gleich in doppelter Hinsicht gelungen. Seinen Lebensunterhalt verdient der 39-Jährige als Leiter von Studienreisen. Seine Leidenschaft für die Musik dagegen lebt der gebürtige Lübecker als Dirigent des evangelischen Posaunenchors Ummeln aus.
Seit 1988 wohnt Olaf Kock in Ummeln. Sein Geschichtsstudium an der Universität Bielefeld machte den Umzug nach Ostwestfalen-Lippe notwendig. »Bereits als Schüler hat mich immer besonders die spanischsprachige Welt interessiert«, so der Historiker. Schwerpunktmäßig habe er sich deshalb während des Studiums mit den geschichtlichen Entwicklungen in Mittel- und Südamerika sowie auf der iberischen Halbinsel beschäftigt.
Genau dorthin führt Olaf Kock auch seine heutige Arbeit als Reiseleiter. Bereits seit zehn Jahren begleitet er im Auftrag eines renommierten Anbieters von Studienreisen deutsche Urlauber zu den schönsten Plätzen der spanischsprachigen Welt. Gut die Hälfte des Jahres ist der Weltenbummler auf Achse. Zu seinen persönlichen Lieblingsreisezielen gehören Mexiko, Argentinien und Zentralspanien.
Seinen »Heimaturlaub« nutzt Olaf Kock in erster Linie zum Entspannen. Dazu gehört für ihn die Leitung des evangelischen Posaunenchors Ummeln. Bereits seit 18 Jahren ist er dort Mitglied. Jedoch erst kürzlich machte ihn die Vollversammlung zum neuen Dirigenten. »Die Entscheidung kam nicht überraschend«, so Olaf Kock. Von langer Hand habe er sich auf seine neue Führungsrolle vorbereitet.
»Bereits während meiner Schulzeit in Lübeck habe ich erste Fortbildungen und Lehrgänge besucht«, erinnert sich der passionierte Posaunist. Immer sei es sein Traum gewesen, eine Musikgruppe zu leiten, um so seine eigenen künstlerischen Vorstellungen umzusetzen. Auch als Gesangssolist kann Olaf Kock Erfolge vorweisen. »Ich habe lange Stimmbildung gemacht.«
Seine restliche Freizeit widmet der Wahl-Bielefelder größtenteils dem Lesen. Von »Goethe bis Grisham« reicht seine Bibliothek. »Wenn ich weniger als einen Regalmeter ungelesene Bücher zu Hause habe, macht mich das unruhig«, sagt er schmunzelnd.Malte Samtenschnieder

Artikel vom 25.02.2006