Von Franz Braun Bielefeld (WB). 1956 war für ihn ein wichtiges Jahr. Sowohl beruflich, als auch sportlich. Bielefeld wurde in beiden Komponenten seine neue Heimat. Im Beruf bei der Firma Broelemann und im Sport beim Bielefelder TTC. Ein Glücksfall für die Stadt am Teuto, denn wohl der beste ostwestfälische Tennisspieler wurde hier heimisch. Heute feierte Franz Feldbausch in Bielefeld-Theesen seinen 75. Geburtstag.
Das Jahr 1956 ist beim BTTC-Mitglied aber auch noch wegen der zwei Davis-Cup-Einsätze gegen Irland und Frankreich in bester Erinnerung geblieben. »Der absolute Höhepunkt meiner Laufbahn«, so Feldbausch, der insgesamt 25 Länderkämpfe in den 50er und 60er Jahren für Deutschland bestritt. Natürlich profitierte auch sein neuer Club BTTC von den zahlreichen nationalen und internationalen Kontakten, die der deutsche Spitzenspieler in seiner Karriere geknüpft hatte. So war Feldbausch als Turnierdirektor maßgeblich an der Durchführung des internationalen Tennisturniers in den 60er Jahren in Bielefeld verantwortlich. Damals trat auch der australische Wimbledonsieger Neale Fraser (siegte 1960 gegen Rod Laver) an der Voltmannstraße an. »Wir amüsieren uns noch heute über die damalige Gage. Mein Freund Neale bekam nur 1500 Mark Antrittsgeld«, so Feldbausch. Im vergangenen Jubiläums-Jahr (100. Geburtstag) war der heutige Jubilar mit verantwortlich, dass der BTTC seinem Namen als Turnier-Club wieder gerecht wurde. Auf der BTTC-Anklage wurde der European Summer Cup für Juniorinnen U14 ausgetragen. Das langjährige BTTC-Mitglied Franz Feldbausch hat seine ITF-Kontakte genutzt, um die Veranstaltung nach Bielefeld zu holen. Überhaupt ist für Feldbausch die Förderung des Tennis-Nachwuchses ein sehr wichtiges Anliegen. Seit 30 Jahren engagiert er sich. Der BTTC'er ist Mitbegründer und Mitglied der europäischen Arbeitsgruppe, auf die die Gründung der Tennis Europe zurückzuführen ist. Auch heute, mit 75. Jahren, mischt Feldbausch im »Junior Komitee der Internationalen Tennis Federation (ITF)« nach wie vor aktiv mit. 2002 bekam er für sein Engagement das Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und wurde zwei Jahre später Ehrenmitglied des DTB. Die Gesundheit und seine Familie (Ehefrau Helga und die Söhne Christian und Michael) sind für Feldbausch das Wichtigste. Der Geburtstag findet heute in kleinem Rahmen statt. »Gefeiert wird erst bei meinem 80.«, verrät Franz Feldbausch schmunzelnd. Sport
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