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Wir machen Wünsche wahr

Ausgefallene Ideen, nette Gesten und tolle Überraschungen seit 1996

Von Dunja Henkenjohann
Bielefeld (WB). Einmal auf Rollschuhen durch den Supermarkt laufen, sich bei lebensrettenden Ärzten bedanken oder das Schneefegen den Heinzelmännchen überlassen: Das WESTFALEN-BLATT macht's möglich.

Für mehrere hundert Leser hat diese Zeitung scheinbar Unmögliches möglich gemacht. Die Aktion »Wünsche werden wahr« geht 2006 zum sechsten Mal über die Bühne. 1998 hatte das WESTFALEN-BLATT seinen Lesern zum ersten Mal Wünsche erfüllt.
Dabei geht es längst nicht immer um Porsche und Perlen: Oft sind es die kleinen Wünsche des Alltags, die das WESTFALEN-BLATT wahr werden lässt. Ein Blumenstrauß für die Liebste, ein Essen mit Partner oder Pralinen für den lieben Nachbarn - das ist nicht selten in den Briefen zu lesen, die das WESTFALEN-BLATT nach jedem Aufruf bekommt. »Uns erreichen jedes Mal tausende Wünsche«, sagt Verlagsleiterin Gabriele Förster, die die Aktion »Wünsche werden wahr« mit ihrem Team koordiniert. »Und es werden immer mehr.«
Säckeweise trudeln die Wünsche im Bielefelder Verlagshaus ein. Da ist es gar nicht so einfach, alle Schreiben zu sichten und Leser, deren Wunsch erfüllt werden soll, auszuwählen. Von witzig und skurril über rührend und liebevoll bis teuer und riskant reichen die größten Wünsche der Ostwestfalen.
Mitunter sind allerdings auch dem WESTFALEN-BLATT-Team die Hände gebunden. »Und das nicht, weil der Wunsch zu teuer ist«, weiß Gabriele Förster. Da wünschen sich Menschen einen Arbeitsplatz oder dass ein unheilbar krankes Familienmitglied wieder gesund wird. Auch der Wunsch, die verschollene Schwester wiederzutreffen, wurde schon geäußert. »Da können auch wir leider nichts tun«, bedauert die Verlagsleiterin.
Immer wieder äußern Menschen auch Wünsche, die nicht für sie, sondern für andere oder den guten Zweck bestimmt sind: Nistkästen für Waldeulen, Liederbücher für den Gesangverein, Schuhe für die sieben Enkelkinder, eine Rutsche für den Kindergarten oder eine Begegnung mit Papageien für die Tochter, die an Mukoviszidose erkrankt ist. »Da helfen wir natürlich gerne«, sagt Gabriele Förster. Und manchmal denkt der Leser auch nur an sich: ein Besuch im Schönheitssalon oder ein Fensterputzer für ein Jahr Ê- auch dafür hat das WESTFALEN-BLATT schon gesorgt.
Eine junge Leserin, die ihrem weißen Auto vom Fachmann Zebrastreifen verpassen lassen wollte, hat genauso geschrieben wie die Dame, die sich im Kostümverleih nach Herzenslust verkleiden wollte. Der Ritt auf dem Kamel war ebenso vertreten wie der Trip auf dem Elefantenrücken. Es gibt auch »Dauerbrenner« wie den Besuch eines Fußballstadions oder die Besichtigung einer der vielen WESTFALEN-BLATT-Redaktionen. Außerdem begehrt: Immer wieder möchten Leserinnen und Leser »ihren« Star persönlich treffen, den Hollywood- und Safaripark in Stukenbrock besuchen oder einmal mit einem Ballon fahren.
Und wenn das WESTFALEN-BLATT wieder einen Traum erfüllt hat, kommt nicht selten ein dickes Dankeschön zurück. Ein Anruf, eine Karte oder ein langer Brief. »Das freut uns ganz besonders«, sagt Gabriele Förster.

Artikel vom 15.03.2006