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Falscher Zug
Da stehen sie nun auf dem Bahnhof, die 15 Schülerinnen und Schüler, und wissen nicht so recht weiter. Eigentlich hätte alles richtig schön werden können. Auf Studienfahrt sollte es gehen. Ganze zehn Tage nach Wien, in die Stadt der Theater, der Hofburg, der Fiaker und der Sacher-Torte. Aber jetzt scheint alles aus und vorbei. Noch bevor es so richtig begonnen hat
Denn ihre Lehrer sind weg und fünf Mitschüler noch dazu. Er, Deutschlehrer, Mitte Vierzig, ist zwar im Alltag mitunter etwas schusselig, aber sonst ein kompetenter Typ und bei seinen Schülern beliebt. Sie ist sehr gutgläubig, vertrauensvoll und natürlich auch Deutschlehrerin.
Voller Vorfreude sind die beiden vor einer Minute in den Zug gestiegen. Kein Blick zurück, einfach drauf los. Und die Mitschüler im Herdentrieb hinterher. Jetzt ist der Zug weg. Doch leider war es gar nicht ihre Bahn. Die kommt erst in knapp fünf Minuten. Was nun? Zum Glück gibt es heutzutage Handys und so ist der Kontakt schnell hergestellt. Die Gruppe verabredet, sich am nächsten Bahnhof zu treffen. Das ist ja noch mal gut gegangen. Manchmal ist es anscheinend leichter Kafka zu interpretieren, als einen Fahrplan richtig zu lesen. Christian Albroscheit

Gottesdienst am
Aschermittwoch
Quelle (WB). Zu Beginn der Fasten- und Passionszeit feiert die evangelisch-lutherische Johannes-Kirchengemeinde Quelle Brock auch in diesem Jahr einen Taizé-Gottesdienst. Die Veranstaltung findet am Aschermittwoch, 1. März, in der Queller Johanneskirche statt. Beginn ist um 19 Uhr.

Einer geht durch
Sennestadt . . .
. . .  und sieht einen kleinen Jungen, der mühsam die letzten Reste Schnee aus einem Straßengraben zusammenkratzt. Sorgsam formt er die nicht mehr ganz so weiße Masse zu einem Schneeball und wirft ihn dann gegen eine Hauswand, wo die triefend nasse Kugel mit einem lauten Knall zerplatzt. Angesichts der immer frühlingshafteren Temperaturen vielleicht der letzte Schneeball dieses Winters, denkt EINER

Artikel vom 24.02.2006