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Exotenforderung

Skirennläufer Kwame Nkrumah-Acheampong aus Ghana fordert vom Weltskiverband FIS mehr Unterstützung für die afrikanischen Ski-Exoten. »Die FIS könnte mehr für uns tun und die Qualifikations-Kriterien erleichtern. So würden wir uns auch mit der Sponsorensuche leichter tun«, sagt der 31-Jährige. Um an den Alpin-Rennen bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Winterspielen teilnehmen zu dürfen, benötigen alle Skirennfahrer eine Mindestanzahl an FIS-Punkten. Diese können außer im Weltcup auch bei unterklassigen FIS- oder Kontinental-Rennen eingefahren werden. Weil Kwame Nkrumah-Acheampong diese Kriterien nicht schaffte, ist er nur Zuschauer. Seine Hoffnung, als Vorläufer zu starten, erfüllte sich auch nicht.

Erfolgsprämie

Enrico Fabris, Italiens neuer Eisschnelllauf-Star, ist mit 300 000 Euro Erfolgsprämie zum Spitzenverdiener der Winterspiele aufgestiegen. Für seine beiden Goldmedaillen bekommt er jeweils 130 000 Euro vom Nationalen Olympischen Komitee seines Landes, für seine Bronzemedaille 40 000 Euro. Mit 2,7 Millionen Euro hält der Gastgeber insgesamt den mit Abstand größten Prämien-Topf für Medaillengewinner bereit. Bisher hat die Squadra Azzurra bereits 1,7 Millionen Euro zu zahlen. Gastgeber Italien zahlt mit Abstand die höchsten Prämien. Zum Vergleich: Deutsche Athleten bekommen nur 15 000 Euro für Gold, 10 000 für Silber und 7500 für Bronze.

Psychologenhilfe

Italiens Ski-Star Giorgio Rocca ist vor den großen Erwartungen und dem Rummel geflohen. Fernab von Sestriere tankt er Kraft bei der Familie und bereitet sich auch mit Hilfe eines Psychologen auf den Slalom am Samstag vor. »Das ist das Rennen meines Lebens«, sagt der 30-Jährige. Nach seinen letzten Weltcup-Ausrutschern hofft der Zollbeamte aus Livigno seine Souveränität wieder gefunden zu haben: »Die Olympia-Piste verzeiht keinen Fehler, aber ich fühle mich jetzt wieder sicher.«

Artikel vom 23.02.2006