23.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bruno Bruni in
der Jugendfalle

Maler-Sohn will »erwachsene« Rollen

ProSieben, 20.15 Uhr: Beim Namen Bruno Bruni werden Kunstfreunde hellhörig: Der gebürtige Italiener (70) mit Wohnsitz in Hamburg ist als Zeichner, Lithograph, Maler, Plastiker - und als Altkanzler-Schröder-Freund bekannt.
Mit 27 ein 19-Jähriger: Bruno Bruni junior und Josefine Preuß als verliebte Schüler. Foto: Pro7

Weniger bekannt ist bislang sein Sohn, der auf den selben Namen hört. Der 27-jährige Schauspieler hat jetzt eine Premiere vor sich: ProSieben präsentiert heute mit der Teenie-Komödie »Schüleraustausch - Die Französinnen kommen« die erste Hauptrolle von Bruno Bruni junior.
Ist der Name nun ein Türöffner oder nicht? »Aufmerksamkeit erregt der Name natürlich«, räumt der in Berlin lebende Schauspieler ein. »Aber seinen Ruf muss man sich selber erarbeiten.« In Deutschland hatte Bruno Bruni noch nicht viel Gelegenheit, sich zu profilieren, denn fünf Jahre lang hielt er sich in Südkorea auf, schauspielerte in einer Realityserie und moderierte dort im TV. Selbst lange nach seiner Rückkehr aus Seoul haben ihn die Koreaner nicht vergessen: »Als ich kürzlich mit meiner Freundin durch Paris spazierte, hielt eine koreanische Reisegruppe an und begann, Fotos zu machen«, erzählt er.
An die Rolle in der ProSieben-Komödie kam Bruni auf dem ganz normalen Wege des Castings. Wie es weiter geht, ist noch offen. Im späteren Frühjahr kommen die »girl friends« im ZDF noch einmal auf Sendung, bei denen Bruni jr. auch mit von der Partie ist. Auch bei der Fußballerserie »Spielerfrauen« auf RTL war er dabei. Die Produktion wurde allerdings nach vier Teilen wegen zu geringer Einschaltquoten eingestellt.
So langsam, sagt Bruni, müsse er sich trennen von Rollen, in denen er Jugendliche verkörpere. Im »Schüleraustausch« etwa ist er gerade 19 Jahre jung. Darin spielt er Florian, der mit seinen Freunden Matthias (Daniel Zillmann) und Enrique (Julius Jellinek) voller Vorfreunde eine Busladung mit französischen Austauschschülerinnen erwartet.
Doch ihre Begeisterung wird getrübt, denn ihr ewiger Rivale Henk (Otto Birnbaum) kreuzt mit seinem fetten Jeep auf, um die Drei auszubooten. In einer weiteren Rolle tritt Ilja Richter (52) auf: Er spielt Dr. Wagner, den Vater einer französischen Schülerin, der als Weinhändler ein gutes Leben führt.

Artikel vom 23.02.2006