Bielefeld (WB). Die Wäschefabrik an der Viktoriastraße 48a nimmt an diesem Sonntag, 26. Februar, die Produktion wieder auf - allerdings nur für begrenzte Dauer. Stefanie Müller näht ab 14 Uhr in dem historischen Nähsaal des Museums Baby-Dolls nach Schnittmustern der 1960er Jahre. Dabei kommen am Kraftarbeitstisch 80 Jahre alte Nähmaschinen aus Bielefeld zum Einsatz. Näherin war Jahrzehnte lang einer der typischen Frauenberufe dieser Region. Um 1910 existierten allein in Bielefeld etwa 200 Wäschehersteller, mehrere Tausend Frauen arbeiteten an der Nähmaschine und produzierten die berühmte Bielefelder Wäsche. Das Museum Wäschefabrik ist jeden Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
»Den Steinen eine Seele geben« Bielefeld (WB). Am Freitag, 24. Februar, 19.30 Uhr, wird im Arbeitsgericht, Detmolder Straße 9, die Ausstellung »Den Steinen eine Seele geben« des Künstlers Helmut Dohrmann (56) eröffnet. Zu sehen sind bis zum 21. April Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafik. Dohrmann, der an der Folkwangschule in Essen studiert hat und heute im Weserbergland lebt, entzieht sich der Einordnung in kunsthistorische Schubladen. Triebfeder für ihn ist die Auseinandersetzung mit der Natur. Ihn beseelt der Gedanke der Einheit von Mikro- und Makrokosmos. Zur Eröffnung der Ausstellung spielt der Dortmunder Cellist Thomas Kanitz Werke von Max Reger und Hans-Werner Henze.
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