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Noch ist es ein Einzelstück
Rolls-Royce zeigt mit dem 101EX die mögliche Antwort auf Coupéwünsche
Offiziell spricht man bei Rolls-Royce von einem Unikat, ohne jeden Gedanken an die Serie. Doch wenn die Nachfrage stimmt, kann sich das sicher ändern. So betont Rolls-Royce-Chef Ian Robertson: »Das Auto ist eine mögliche Antwort auf die Fragen vieler Kunden und Interessenten nach einem Rolls-Royce Coupé. Es ist zwar ein Experimental Car, dennoch wurde es nach höchsten Standards entwickelt und gebaut.«
Auf dem Genfer Autosalon drängten sich dementsprechend bereits viele Schaulustige bei dessen Premiere um das Coupé 101EX.
Das Design wird von dem mächtigen Kühlergrill und der langen Motorhaube dominiert. Darauf prangt als zusätzlicher Blickfang die Kühlerfigur Spirit of Ecstasy. Mächtige und hinten angeschlagene Türen erlauben einen leichteren Einstieg in den 101EX als konventionell vorn angeschlagene.
Das Coupé-Dach mit seiner niedrigen Linie und den schmalen Fenstern haben die Designer harmonisch mit breiten C-Säulen kombiniert. Ian Cameran, Chefdesigner von Rolls-Royce erklärt dazu: »Der 101EX ist die hochmoderne Interpretation eines klassischen Grand Touring Coupés für das 21. Jahrhundert.«
Das Passagierabteil des 101EX wird dominiert von geschliffenem Aluminium, Leder und Holzfurnieren aus Rosenholz und Roteiche. Vorn bieten schalenförmige Einzelsitze höchsten Komfort. Platz ist auch hinten noch reichlich vorhanden. Stabile Haltegriffe erleichtern den Ausstieg der dort sitzenden Passagiere.

Der Radstand des Coupés, dessen Karosserie aus einem Kohlefaser-Composit-Material besteht, ist um 250 Millimeter kürzer als beim Phantom, in der Gesamtlänge misst die Karosserie 240 Millimeter weniger. So kommt das luftgefederte Coupé auf eine Gesamtlänge von 5,60, eine Breite von 1,99 und eine Höhe von 1,59 Meter. Der Radstand misst 3,32 Meter.
Beim Triebwerk greift Rolls Royce auf den aus dem Phantom bekannten 6,75-Liter-V12 mit Direkteinspritzung und 460 PS zurück.
Die ungeheuere Kraft der Maschine wird über eine Sechsgang-Automatik auf die Hinterräder geleitet. Dabei stehen bereits bei 1000 Umdrehungen pro Minute 75 Prozent des maximalen Drehmoments zur Verfügung. (wosch)

Artikel vom 25.03.2006