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Buckley darf in
Bielefeld spielen

Ex-Armine wohl in der BVB-Startelf

Von Dirk Schuster
Bielefeld (WB). Kein Tor, keine Torvorlage, erst zehn Saisoneinsätze von Beginn an: Keine Frage, Delron Buckley hatte sich von seinem Wechsel zu Borussia Dortmund mehr versprochen. Am Samstag kehrt er zurück nach Bielefeld. Gegen seinen Ex-Klub Arminia, mit dem er das erfolgreichste Fußball-Bundesligajahr seiner Karriere feierte, soll Buckley anspielen.
Aus glücklichen Tagen: Delron Buckley im DSC-Trikot Arm in Arm mit Markus Schuler. Foto: Hörttrich
Der 28-Jährige stieß im Sommer 2005 zur Borussia, ist dort aber immer noch nicht richtig angekommen und darum auch nicht richtig glücklich. Deshalb machten sich die Entscheidungsträger des DSC Arminia schon eifrig Gedanken darüber, wie der Südafrikaner wohl nach Ostwestfalen zurückzuholen sein könnte. In den fünf Dortmunder Rückrundenpartien wurde der Offensivspieler fünf Mal eingewechselt. Das kann ihn nicht zufriedenstellen. Ruhrgebiets-Zeitungen rechnen aber fest damit, dass BVB-Trainer Bert van Marwijk an Stelle des beim 0:1 gegen Bremen enttäuschenden Salvatore Gambino Buckley in Bielefeld aufstellt.
»Hoffentlich ist es nach dem Spiel nicht so, dass Dortmund ihn unbedingt behalten will«, sagt Reinhard Saftig. Arminias Sport-Geschäftsführer will die Aussage allerdings keineswegs als Bielefelder Bewerbung um Buckley verstanden wissen und ergänzt: »Ich sage das aber nicht deshalb, weil wir ihn unbedingt holen wollen.« Dabei hatte DSC-Trainer Thomas von Heesen vor ein paar Monaten deutlich zum Ausdruck gebracht, den Südafrikaner gern wieder im Arminia-Trikot zu sehen. »Ausschließen«, sagt Saftig, »sollte man nie, dass er zurückkommt. Aber wir haben in Ioannis Masmanidis erst im Winter einen guten Mann verpflichtet, der auf Buckleys Position spielen kann.«
Auch Markus Schuler, der mit Buckley in der Vorsaison ein tolles Tandem auf der linken DSC-Seite bildete, äußert: »Seit Delron weg ist, haben wir in Masmanidis und Kobylik gute Außen dazu bekommen.« Was aber nicht heißen solle, dass Buckley in Bielefeld nicht mit offenen Armen empfangen würde. Schuler erklärt sogar, warum sich eine Rückkehr für den Borussen auszahlen könnte: »Bucksi ist ein sensibler Spieler. Er ist hier in Bielefeld verehrt worden. Jetzt in Dortmund läuft's für ihn nicht so rund. Da ist es für ihn schwer, Leistung zu bringen. Ich war in Hannover auch unzufrieden, in Bielefeld dagegen fühle ich mich wohl. Das hilft.«
Am Samstag stehen sich Schuler und Buckley in der SchücoArena gegenüber. Schuler als Stammspieler bei Arminia, Buckley, um sich bei Borussia zu bewähren.

Artikel vom 22.02.2006