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Weniger
Raucher

Europaweite Studie


München (dpa). Die Zahl der Raucher in Europa hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich abgenommen. Während das aktive Rauchen um 15 Prozent zurückging, sank das passive Rauchen durch den Qualm anderer sogar um 40 Prozent, ergab eine Studie mit 9000 Teilnehmern in 14 Ländern. In der ersten Befragung hatte noch mehr als jeder dritte der Teilnehmer (33,9 Prozent) geraucht. Zehn Jahre später waren es nur noch 28,7 Prozent. Das entspricht einem Rückgang um 15 Prozent. Allerdings ging die Zahl der Raucher bei den Männern stärker zurück als bei den Frauen. Ein Grund dafür könnte nach Ansicht der Forscher sein, dass Frauen Angst vor einer Gewichtszunahme hätten, wenn sie mit dem Rauchen aufhörten. Dafür spreche die Tatsache, dass die Bereitschaft übergewichtiger Frauen deutlicher geringer sei, auf die Zigarette zu verzichten.
Noch deutlicher als das aktive Rauchen ging das Passivrauchen zurück. Während in der ersten Befragung noch 40,6 Prozent der Studienteilnehmer davon betroffen waren, waren es zehn Jahre später nur noch 24 Prozent. Zu diesem Erfolg trugen unter anderem strengere Vorschriften zum Rauchen in der Öffentlichkeit bei.

Artikel vom 22.02.2006