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0:2 gegen Finnland beschließt sieglosen DEB-Auftritt


Turin (dpa). Der verkorkste Olympia-Auftritt der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft hat mit einer Niederlage gegen Finnland seinen passenden Abschluss gefunden. Das bereits ausgeschiedene DEB-Team verlor 0:2 (0:1, 0:1, 0:0) und blieb damit auch im fünften und letzten Vorrundenspiel ohne Sieg. Nach den mageren Unentschieden gegen Italien und die Schweiz kam die derzeit zweitklassige Mannschaft nur auf den fünften und vorletzten Platz in der Staffel A sowie den insgesamt zehnten Rang im Zwölfer-Feld. 2002 hatte sie in Salt Lake City noch das Viertelfinale erreicht.
Niko Kapanen (3.) und Saku Koivu (40.) trafen für Finnland, das den Gruppensieg schon vor der Partie sicher hatte und heute im Viertelfinale auf die USA trifft. Zweiter wurde die Schweiz durch ein 3:3 gegen Italien.
Die Schützlinge von Bundestrainer Uwe Krupp erwischten erneut einen schlechten Start und lagen schnell zurück. Als Rob Leask auf der Strafbank saß und eine weitere Strafe angezeigt war, bewiesen die Finnen mit einer 6:4-Überzahl, warum sie das bisher beste Powerplay-Team sind: Kapanen schoss einen Rückpass von Niklas Hägman ein und ließ dem Krefelder Robert Müller bei dessen erstem Einsatz in Turin keine Chance.
Gegen die bislang beste Abwehr des Turniers, die zuvor nur zwei Gegentore durch Weltmeister Tschechien zugelassen hatte, kamen die deutschen Stürmer nur selten zum Zuge. Mit der Führung im Rücken ließen die Finnen es ihrerseits ruhig angehen. Ihr Auftritt wirkte wie ein Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen.

Artikel vom 22.02.2006