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Mehr als nur
das Meer...
Zehn Strände von rustikal bis exotisch
Seit 25 Jahren reist unser Touristikredakteur Thomas Albertsen kreuz und quer über den Globus. Auf die immer wiederkehrende Frage, wo es denn am schönsten war, kommt hier die Antwort: Die Top-10-Liste im SCHÖNEN WOCHENENDE! Heute präsentieren wir Ihnen unsere Auswahl der schönsten Strände der Welt.
Spürst du den Duft von Seetang und Salz in der Nase? Fühlst du Sonne und Wind, wie sie deine Haut streicheln? Hörst du, was das Meer dir sagt, wenn am Strand die Wellen brechen? Seltsam, dass der Mensch doch glaubt, nur mit Worten könne man sprechen.
Ein schöner Strand -Êdas ist für die Deutschen immer noch das Nonplusultra im Urlaub. Hinter dem Anspruch, Sonne, Sand und Meer zu genießen, stecken freilich ganz unterschiedliche Wunschvorstellungen. Was dem einen sein schattiges Plätzchen unter Palmen, ist dem nächsten die überfüllte und lärmige Beach Bar.
Die Strände dieser Welt sind so vielseitig wie das Leben! Endlose Spaziergänge entlang des Brandungssaumes, Surfen, Beach-Volleyball oder -Fußball mit Gleichgesinnten, schicke Restaurants mit Aussicht auf buntes Treiben - was darf es sein?
Unsere Auswahl berücksichtigt die Interessen von Familien mit Kindern ebenso wie die der »Party People« und der Naturfreunde. Die Palette reicht von deutsch-rustikal bis exotisch. Was alle Strände gemeinsam haben: Sie sind Ganzjahresziele, auch wenn sie sich nur bedingt zum Baden eignen. Alle Strände zeichnen sich durch gute Infrastruktur und Sauberkeit aus und bieten viel Lokalkolorit.
Erfreulich: Wenn es auch nur ein Strand in unsere weltweite Top-10-Liste geschafft hat, so muss man vielen deutschen Stränden im Allgemeinen bescheinigen, dass sie gerade die oben erwähnten Kriterien erfüllen. Wäre das Sommerwetter konstanter, niemand müsste gen Süden fahren. Denn die Orte des Massentourismus' am Mittelmeer können nicht mithalten, vergleicht man sie mit den Sonnenzielen Asiens, der Karibik oder pazifischer Traumwelten.
Strände stehen jedoch nicht nur für unbeschwerten Urlaub, sondern eignen sich auch für Stunden der Melancholie und Trauer. »Nebel, stiller Nebel über Meer und Land. Totenstill die Watten, totenstill der Strand. Trauer, leise Trauer deckt die Erde zu. Seele, liebe Seele, schweig und träum' auch du«, schrieb schon der Dichter Christian Morgenstern.

Artikel vom 05.08.2006