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»Der Umgang war grandios«

Hallenfußball-Kreismeisterschaften: Arminias Mädchen holen zwei Titel


Bielefeld (WB/jan). Arminias Mädchenteams haben bei den Fußball-Kreismeisterschaften in der Halle zwei Titel und einen dritten Rang abgeräumt. Bei den B-Juniorinnen sah es lange nicht nach einem Sieg aus, denn das Tor schien vernagelt. Doch kurz vor dem Schluss platzte der Knoten.
In der ersten Partie gegen Langenheide (0:0) hatte man »das Tore schießen vergessen«, wie Trainer Oliver Alert feststellte. Da der BV Werther Langenheide mit 1:0 besiegt hatte, war die Arminia gezwungen, Werther zu schlagen.
17 Minuten lang stand ein torloses Remis und es schien, als könne Werther mit dem einzigen Tor im Wettbewerb der B-Jugend das Turnier für sich entscheiden. Doch dann die Erlösung: Drei Minuten vor dem Ende das 1:0 für die Arminen, die kurz darauf mit einem zweiten Tor den Sack zumachten. Alert zeigte sich erleichtert: »Wir waren in beiden Spielen klar überlegen, aber die Torausbeute war grauenhaft. Wenigstens haben wir es jetzt am Ende nachgeholt, Tore zu machen.«
Eine Altersklasse tiefer machten es die DSC-Mädchen nicht ganz so spannend. Mit zwei selten gefährdeten Siegen über TuS Eintracht (3:0) und TuS Quelle (2:0) kam das Team von Trainer Holger Birkemeyer zum erwarteten Turniersieg. Ganz zufrieden zeigte sich der Coach jedoch nicht, da vor allem die zweite Partie kurzzeitig auf Messers Schneide stand: »Wir hatten Glück, dass wir das 2:0 in Unterzahl gemacht haben. Was wir kämpferisch gezeigt haben, war trotzdem nicht so toll. Technisch war die Leistung in Ordnung. Deshalb ist der Sieg insgesamt auch verdient.«
Bei den Jüngsten, den D-Juniorinnen machten der SCB 04/26 und der SC Peckloh den Kreismeister unter sich aus. Der SCB 04/26 schlug Arminia (4:0) sowie Dornberg (5:0) souverän und angelte sich mit einem knappen 3:2 über Peckeloh, das die beiden anderen Gegner jeweils mit 2:1 geschlagen hatte, den ersten Rang.
Heike Friedrich, der Mädchenfußballbeauftragen des Kreises Bielefeld, imponierte bei den jüngsten Akteurinnen vor allem der Umgang auf dem Platz: »Das war grandios. Daran könnte sich so mancher ein Beispiel nehmen. Die Mädchen hätten den Schiedsrichter fast nicht gebraucht.«
Und auch die Leistungen der beiden Unparteiischen, Dennis Neubauer und Seckins Is, lobte Friedrich: »Gute Leistungen, wie wir sie heute von beiden gesehen haben, gibt es heutzutage ja im Profigeschäft kaum noch.«
Staffelleiter Roland Landgraf, der die Kreismeisterschaften gemeinsam mit Heike Friedrich organisiert hatte, zeigte sich ebenfalls vollauf zufrieden mit dem Turnier: » Erstmalig haben wir einen reinen Mädchentag hinbekommen. Und es war wie immer gut. Wir hatten eine tolle Stimmung in der Halle und besonders innerhalb der Mannschaften. Man hat den Spielerinnen den Spaß wirklich angesehen.«

Artikel vom 21.02.2006