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Menschen in
unserer Stadt
Sergej Bach
Gesundheitsberater

Die Hände sind sein Kapital, mit ihnen verdient Sergej Bach (49) im wahrsten Sinne des Wortes seinen Lebensunterhalt. »Das Massieren, Kneten und Walken ist so anstrengend, das ich selbst hin und wieder zum Masseur muss, um einer Arthrose, der häufigsten Berufskrankheit bei Masseuren, vorzubeugen«, sagt Bach, der seit einigen Monaten am Sennestadtring 13 ein Gesundheitszentrum betreibt.
Geboren und aufgewachsen in Kasachstan, kam der gelernte Elektromechaniker vor neun Jahren nach Deutschland, absolvierte in Würzburg zwei Jahre lang eine intensive Ausbildung zum Gesundheitsberater und besuchte Lehrgänge und Kurse - alle per Zertifikat bescheinigt. Über Altenburg kam er nach Paderborn, fand dort mit Ehefrau und zwei Kindern (19 und 25 Jahre alt) eine neue Heimat.
Doch Sergej Bach träumte immer von der Selbständigkeit, und als ihm das Ladenlokal in Sennestadt angeboten wurde, griff er beherzt zu und eröffnete dort das Gesundheitsstudio zur ganzheitlichen Gesundheitsförderung mit Massage- und Entspannungstechniken. Angeboten werden dort wohltuende und entspannende Massagetechniken aus verschiedenen Bereichen, zum Beispiel aus der traditionellen chinesischen und indischen Medizin. Mehr Beweglichkeit, Soforthilfe bei Rückenschmerzen und anhaltendes Wohlbefinden, verspricht der Gesundheitsberater.
Das entspannende Ambiente birgt eine Vielzahl, individuell auf die Konstitution der Patienten ausgerichteten Massagetechniken. Die Ayurveda-Massage beispielsweise, bei der warme, duftende Pflanzen- und Kräuteröle zum Einsatz kommen, dient der Heilung, Entgiftung und Zellerneuerung. Die schwedische Massage bewirkt eine stärkere Durchblutung und Anregung des Lymphflusses und ein Loslassen auf seelischer Ebene. »Sorgen werden weggestrichen, Stress wegmassiert«. Und weitere Massagen wie die nach Dorn oder nach Breuss ergänzen die Vielseitigkeit im neuen Sennestädter Gesundheitsstudio. »Hauptsache, meine Kunden sind zufrieden und haben gute Ergebnisse«, meint Sergej Bach bescheiden. Und wenn bei all der Arbeit noch ein Zeit übrig bleibt, stehen für ihn Tanzen, Wandern oder Laufen ganz oben auf der Wunschliste. Ulrich Hohenhoff

Artikel vom 07.12.2006