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Nur eine Nebenrolle für Nowitzki

Das große Allstar-Duell: Ostauswahl gewinnt den Krimi mit 122:120


Houston (dpa). Dirk Nowitzki musste sich mit einer Nebenrolle abfinden, doch ansonsten ließ der Allstar-Krimi in der NBA keine Wünsche offen. Nach einer Aufholjagd setzte sich die Ostauswahl im texanischen Houston erst in den letzten Sekunden mit 122:120 gegen den Westen durch. Nowitzki, der bei seiner fünften Nominierung von den Fans nicht in die Startformation gewählt worden war, erzielte in insgesamt nur 16:23 Minuten 10 Punkte. Am Tag zuvor hatter er sich zum ersten Mal die Krone des besten Drei-Punkte-Werfers gesichert.
Zum wertvollsten Spieler (MVP) des 55. Allstar-Spiel wurde Ost-Topscorer LeBron James gewählt, der 29 Punkte auf seinem Konto verbuchte. Mit 21 Jahren und 51 Tagen ist er der bislang jüngste Allstar-MVP in der Geschichte der nordamerikanischen Profiliga. Für den Osten, der zwischenzeitlich mit 21 Punkten hinten gelegen hatte, war es seit dem ersten Gipfeltreffen der Giganten bereits der 34. Sieg. Dem stehen 21 Erfolge des Westens gegenüber, der sich diesmal wenigstens damit rühmen konnte, den besten Werfer auf dem Parkett in seinen Reihen gehabt zu haben. Denn mit 36 Punkten führte Tracy McGrady von den Hausherren Houston Rockets die Scorerliste an.
James stahl sowohl Kobe Bryant von den Los Angeles Lakers, als auch Shaquille O'Neal von den Miami Heat die Schau. »Daran habe ich nie gedacht. Ich wolle doch nur das Spiel gewinnen«, sagte der Profi, der trotz seiner jungen Jahre auch bei seinem Heimatverein Cleveland Cavaliers der Leitungsträger ist. »Er hat die Chance, der Beste überhaupt zu werden. Mit 21 Jahren das zu tun, was er macht - ich meine, das Kind wäre eigentlich Junior im College«, sagte Chauncey Billups von Vize-Meister Detroit Pistons.

Artikel vom 21.02.2006