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Uschi Disl darf nur zuschauen


Turin (dpa). Uschi Disl droht bei ihrer fünften und letzten Olympia-Teilnahme zur tragischen Figur zu werden. Erst lehnte sie im Interesse der Wettkampf-Vorbereitung ab, deutsche Fahnenträgerin bei der Eröffnung zu werden. Dann verfehlte sie als 12. im Einzel, 34. im Sprint und 10. in der Verfolgung die erhofften Podestplätze deutlich. Nun wird die »Grande Dame« des Biathlons auch bei der heutigen Staffel, dem Rennen mit »Medaillen-Garantie«, nur zusehen. »Ich hab' es schon geahnt«, sagte die achtmalige olympische Medaillengewinnerin zur Entscheidung von Bundestrainer Uwe Müssiggang. Zwei Mal lief sie in diesem Winter in Weltcup-Staffeln und musste jeweils zwei Strafrunden drehen. »Deshalb kann ich Uwes Nominierung nachvollziehen und akzeptieren, denn wir sind eine starke Mannschaft«, meinte die 35-Jährige, die aber noch am Samstag im Massenstart dabei sein wird. Die Staffel laufen Martina Glagow, Andrea Henkel, Katrin Apel und Kati Wilhelm.

Artikel vom 22.02.2006