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Verbraucher sind verunsichert


Delbrück (dpa). Die Vogelgrippe trifft auf eine geschwächte Geflügelwirtschaft. Deren Unternehmer stellen sich nun auf empfindliche Verluste bei ihren Umsätzen ein. »Wir rechnen mit einem Umsatzrückgang von 15 bis 20 Prozent«, sagte Werner Borgmeier, Chef der Geflügelschlachterei Heinrich Borgmeier aus Delbrück (Kreis Paderborn). Bereits seit vergangenem Herbst, als bundesweit die Stallpflicht für Geflügel verordnet wurde, kämpft der größte Hähnchenschlachter Nordrhein-Westfalens mit Absatzproblemen.
»Im Herbst hatten wir einen großen Schaden - da kamen Verluste aus der Vogelgrippe-Diskussion mit den Fleischskandalen zusammen«, sagte Borgmeier. Die Flaute habe sich durch den Herbst bis heute gezogen. In der Bilanz seien dem Betrieb 2005 zwei Millionen Euro verloren gegangen. »Wir hatten einen Umsatz von 42 Millionen Euro - es hätten Richtung 45 Millionen sein sollen.« Grund für den Rückgang: die Verunsicherung beim Endverbraucher.

Artikel vom 21.02.2006