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Das Relegationsspiel droht

Volleyball-Oberliga: Telekom-Damen verlieren »Kellerduell« mit 0:3

Bielefeld (WB/fbr). Bittere 0:3 (17:25,20:25,23:25)-Niederlage für die Volleyball-Damen der Telekom Post SV in heimischer Almhalle gegen USC Münster III. Im Duell der beiden punktgleichen »Kellerkinder« der Oberliga ging es um das Verlassen des Relegationsplatzes (drittletzter Rang). Den hat zunächst einmal das Telekom-Team fest belegt.

Die Hoffnungen ruhten vor der ersten Angabe auf Rückkehrerin Angela Schmitz und dem Neuzugang Ann Kathrin Schade. »Sie konnten leider noch nicht die Impulse setzen, die wir benötigt hätten. Allerdings durften wir auch nicht mehr von diesem Duo erwarten«, erklärte Trainer Jörg Borgstädt. Angela Schmitz, die zuletzt wegen ihrer Knieprobleme pausieren musste, war in ihrer Motorik noch eingeschränkt. Schnelle Bewegungen waren nur eingeschränkt möglich. Neuzugang Schade kam praktisch von der Skipiste im Salzburger Land auf das Hallenparkett der Almhalle. Die 60-fache Nationalspielerin war mit dem Nachtzug angereist, um pünktlich vor Ort zu sein. »Keine idealen Voraussetzungen und zudem fehlt auch noch die Abstimmung innerhalb der Mannschaft. Wunderdinge durften deshalb nicht erwartet werden«, nahm Coach Borgstädt seinen Neuzugang in Schutz.
Gerade im ersten Satz waren diese Abstimmungsprobleme noch deutlich zu spüren. Zudem hatte der Gast aus Münster in der Angabe und im Annahmebereich deutliche Vorteile. Doch zumindest konnte Trainer Borgstädt feststellen, dass sich seine Truppe mit zunehmender Spielzeit besser ins Spiel einbrachte. »Im zweiten Durchgang haben wir gut im Block agiert und den Druck des Gegners rausgenommen. Da waren schon gute Ansätze zu sehen«, lobte Borgstädt. Doch wie später im dritten Satz, der noch enger verlief, schafften es die Bielefelderinnen nicht, in den entscheidenden Phasen die »Big Points« zu machen. »Da war Münster cleverer«, so Borgstädt.
Noch vier Partien bleiben der Telekom, um den Relegationsplatz zu verlassen. Sechs Zähler sind wohl vonnöten, um den Rang noch zu verlassen. Dann müssen die Partien gegen TSV Berge und MTV Hausberge (beide derzeit vier Punkte mehr auf dem Konto) sowie gegen Schlusslicht VC Schwerte II gewonnen werden. »In unserer derzeitigen Situation wird es ganz schwer, die Relegation noch zu umgehen«, gibt sich der Coach doch schon recht skeptisch.
Einziger Vorteil für die Bielefelderinnen ist die Tatsache, dass sie nicht mehr auf die beiden direkten Abstiegsplätze abrutschen können, denn diese beiden Ränge haben TV Werne und VC Schwerte II mit jeweils nur vier Punkten schon fest für sich gebucht.

Artikel vom 21.02.2006