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Frühstück auf dem Jahnplatz


Bielefeld (St). Mit einem Frühstück auf dem Jahnplatz haben gestern morgen etwa 200 Beschäftigte im öffentlichen Dienst gegen eine mögliche Verlängerung der Arbeitszeit und die Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu protestiert. Die Gewerkschaft Verdi befürchtet bei einer solchen Arbeitszeitverlängerung einen massiven Stellenabbau im öffentlichen Dienst. »Unsere Geduld ist am Ende«, verwies Gewerkschaftssekretär Franz Levenig auf den seit 22 Monaten dauernden Tarifkonflikt zwischen Verdi und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder hin. »Das ist auch der Grund, warum in vielen Bundesländern inzwischen über 30 000 Kolleginnen und Kollegen in den Arbeitskampf gezogen sind.«
Sollte es bei den gestern in Duisburg begonnenen Verhandlungen für die in Nordrhein-Westfalen Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu keinem akzeptablen Ergebnis kommen, schließt Levenig auch Streiks im Bezirk Bielefeld/Paderborn nicht aus. Diese könnten zum 1. April oder 1. Mai beginnen. In Bielefeld sind etwa 8000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst tätig, 7000 bei der Kommune und mehr als 1000 als Landesbedienstete.

Artikel vom 21.02.2006