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Swatch will Rolex überholen

Verschärfter Konkurrenzkampf auf schweizerischem Luxusuhrenmarkt


Turin (dpa). Unter den schweizerischen Herstellern von Luxusuhren bahnt sich ein verschärfter Konkurrenzkampf an. In drei bis vier Jahren will der weltgrößte Uhrenhersteller Swatch mit seiner Marke Omega den Wettbewerber Rolex überholen. Das kündigte Swatch-Chef Nick Hayek in Turin an.
Mit einem Stammarken-Umsatz von 1,9 bis zwei Milliarden Franken liegt Rolex zwar noch deutlich vor der wichtigsten Marke des Swatch-Konzerns, der Jahreserlöse von 1,3 bis 1,4 Milliarden Franken zugeschrieben werden. Rolex scheine jedoch »beim Wachstum ein bisschen in Schwierigkeiten zu stecken«, begründete Hayek seinen Optimismus. Auf der anderen Seite wachse Omega sehr stark. Branchenexperten sprechen von einem jährlichen Plus zwischen zehn und 20 Prozent. Omega ist zum Beispiel offizieller Zeitnehmer der Olympischen Winterspiele in Turin.
Das Geschäft im Billigsektor werde allerdings schwieriger angesichts der zunehmenden Zahl von Uhren-Modemarken, die in China produziert werden. »Dieser Markt hat der Swatch in einigen Ländern etwas weggenommen.« Jedoch sei die Swatch mit weit mehr als zehn Millionen Stück mit Abstand weiterhin Marktführer im Massenmarkt.

Artikel vom 20.02.2006