Perfekte Organisation bei Futsal-Premiere in Bielefeld
Gastgeber überzeugt mit zwei deutlichen Siegen
Bielefeld (WB/fg). Großes Lob von allen Seiten. Die Heimpremiere des 1.FC Bielefeld 05 ist mehr als gelungen. Am achten Spieltag der neugegründeten NRW-Futsal-Liga wusste der Gastgeber durch eine perfekte Organisation zu überzeugen.
»Ich bin voll zufrieden mit dem Spieltag hier«, zollte der Coach des UFC Münster, Georg von Coelln, dem Ausrichter aus Bielefeld Respekt. Von Coelln hatte aber auch doppelten Grund zur Freude: Seine Mannschaft feierte bereits einen Spieltag vor Schluss mit einem 5:2-Sieg über Mönchengladbach die Meisterschaft und darf nun zusammen mit dem Zweitplazierten International Wesel zur Deutschen Endrunde fahren. Diese findet voraussichtlich über drei Tage in Göttingen statt. Genaueres ist aber noch nicht bekannt. Der Sport steckt in Deutschland halt noch in den Kinderschuhen. Die Bielefelder konnten neben dem organisatorischen auch mit dem sportlichen Ablauf hochzufrieden sein. Nach einem 6:2-Erfolg gegen die Futsal-Lions Düsseldorf folgte ein 16:4-Kantersieg gegen Brasilpower Futsal Club. Das Spiel gegen die Brasilpower war vom zweiten Spieltag verlegt worden, da es auf denselben Termin fiel wie das in Bielefeld schon bekannte »Abraweb«-Spiel. Dass so etwas möglich ist zeigt, wie freundschaftlich unter den Teams miteinender umgegangen wird. Der Spaß steht nun mal im Vordergrund. »Ostwestfalens Gloria« bestritt die beiden Partien mit zwei fast komplett verschiedenen Mannschaften. Kein Problem, wenn man insgesamt einen Kader von rund 30 Akteuren hat. Wie sich dieser zusammengesetzt hat, ist schnell erzählt. »Das passierte eigentlich alles durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Wer Bock hat, spielt«, berichtet Teammitglied Sören Voss vom unkomplizierten Umgang miteinander. Voss wurde zwar am Samstag nicht als Spieler eingesetzt, wusste aber in einer anderen Rolle zu überzeugen. Mit einer perfekten Stimmenimitation von Gerd Rubenbauer begleitete er den Tag als Hallensprecher. Für das Rahmenprogramm war auch gesorgt. Neben einem Lattenschießen von der Mittellinie, das sich mit dem kleinen Futsal- Ball als unerwartet schwierig herausstellte, unterhielt der 17-jährige Niko Retz mit seinem Trial-Bike die Zuschauer in den Pausen. Die Zukunft des Bielefelder Futsals scheint derweil gesichert. »Wir werden auf jeden Fall weitermachen, sonst hätte sich der ganze Aufwand nicht gelohnt«, erzählt Bielefelds Trainer Carsten Lochmüller. Ebenfalls geplant ist ein Sommercup. Am neunten und letzten Spieltag der Saison in Münster am 25. Februar müssen die Bielefelder gegen die Panthers Köln antreten, die in Bielefeld nicht erschienen waren.
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