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»Nur infizierte
Tiere töten«


Bonn (WB). Gegen die begonnene Tötung von gefährdeten Hausgeflügel-Beständen auf Rügen hat der Deutsche Tierschutzbund scharf protestiert. Nach ersten Schätzungen würden 10 000 Tiere aus Beständen mit Freilandhaltung und in der Nähe von Schwanenkolonien getötet, berichtete die Organisation in Bonn.
»Es liegt keine akute Infizierung der Tiere vor, auch für den Menschen gibt es keine neue Gefahr«, erklärte Tierschutzbund-Präsident Wolfgang Apel. »Blinder Aktionismus und Massenkeulungen quasi in vorauseilender Panik sind jetzt fehl am Platze.«
Erst wenn erste Haustierbestände nachweislich infiziert sind, dürften Tötungen überhaupt - auch aus Tierschutzsicht - erwogen werden, erklärte der Tierschutzbund. Es gelte vor allem, nur infizierte Tiere zu töten.

Artikel vom 20.02.2006