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Ganz im Dienst der Leser

Der Vertrieb - Nacht für Nacht eine neue Herausforderung

Von Frank Best,
Vertriebsleiter
Das WESTFALEN-BLATT wird Nacht für Nacht bei Wind und Wetter von einem Heer bienenfleißiger Zusteller »ausgetragen« - wie die Zeitungsleute sagen. Die Aufgabe ist wie Ostwestfalen-Lippe selbst: groß, weit und eine echte Herausforderung. Denn: Was wäre die Zeitung ohne ihre »Boten«? Nichts als ein Berg von Altpapier.

Jede Nacht sind unsere 2000 Zusteller für die Leser unterwegs. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind das oberste Gebot. Service ist für Vertriebsmitarbeiter eben Profession.
Außen- und Innendienst wirken am Ende einer langen Kette, wohlwissend, dass eine Zeitung, die nicht ankommt, streng genommen gar keine Zeitung ist. Außerdem: Die Boten sind das direkte Bindeglied zum Leser.
Und eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Deshalb arbeiten gerade in diesem Bereich bewährte Kräfte Hand in Hand. Möglichst noch vor 6.00 Uhr am Morgen soll die Zeitung im Briefkasten stecken.
Für insgesamt 27 große und kleine WESTFALEN-BLATT-Ausgaben von Paderborn bis Verl und Vlotho werden Nacht für Nacht 30 Tonnen Papier bedruckt, verpackt, ausgeliefert und zugestellt. Eine Flotte von mehr als 60 Fahrzeugen verlässt die Rampe an der Bielefelder Sudbrackstraße mit den druckfrischen Zeitungen.
850 Ablagestellen in Ostwestfalen-Lippe liegen an exakt festgelegten Routen. Dort übernehmen die Zusteller die speziell für sie gepackten Bündel und stellen die einzelnen Zeitungen bis in den entlegensten Winkel zu - das heißt: bis in den Hausbriefkasten oder die Zeitungsröhre des Abonnenten. Zusätzlich erfolgt eine Auslieferung an die Einzelhändler. Gut 2000 Kioske und Einzelverkaufsstellen werden über unseren Grossisten angefahren, damit die Zeitung auch im Einzelverkauf pünktlich erhältlich ist.
All dies wird zentral aus Bielefeld und von fünf Zustellgesellschaften vor Ort gesteuert. Hier laufen die Fäden zusammen. Es gilt nicht nur die Zusteller zu betreuen, hier wird auch die Logistik täglich vorbereitet. Die Auflagenhöhe wird bestimmt. Änderungswünsche der Abonnenten wie Wohnungswechsel, Nachsendeaufträge oder Unterbrechungen müssen ebenso schnell und gewissenhaft erledigt werden wie unausbleibliche Reklamationen.
Mängel sind nie auszuschließen bei einer Auflage von circa 150 000 Exemplaren am Wochenende. Eine Zeitung wird von Menschen gemacht und verteilt. Mitarbeiter werden krank, Zeitungspakete fallen dem Übermut von Nachtschwärmern zum Opfer, Fahrzeuge setzen aus, oder das Wetter macht der pünktlichen Zustellung einen Strich durch jede noch so perfekte Planung. Andere Menschen freuen sich über Neuschnee und klirrende Kälte. Nicht so Zusteller und Fahrer, jedes vermeintliche Wintermärchen ist für sie ein Ärgernis. Glücklicherweise beweisen in solchen Fällen die langjährigen Leser dieser Zeitung durchaus Verständnis und Geduld. Auch dafür einmal vielen Dank!
Und wenn die Zeitung dann doch in die Pfütze gefallen ist oder gestohlen wurde? Dann ist der erste Ärger groß. Verständlich, denn Zeitung und Frühstück sind vielen eine lieb gewordene Gewohnheit. Gut, dass für Telefonanrufe beim WESTFALEN-BLATT immer die richtige Durchwahl-Nummer auf der ersten Lokalseite steht. Kein Call-Center, keine Computerstimme, sondern ein Vertriebs-Mitarbeiter nimmt das Gespräch an und kann meist Abhilfe schaffen. Darüber hinaus gibt es die Bielefelder Service-Nummer 0521/585 100, wo gleichfalls Leute vom Fach genau hinhören.
Urlaubszeit ist Reisezeit, und der heimische Briefkasten soll nicht überquellen. Deshalb werden die Leser jeweils vor den Schulferien auf die unterschiedlichen Möglichkeiten hingewiesen. Mancher Abonnent nutzt dies zu einer »Zeitungsspende«, das heißt: »seine« Morgenzeitung wird für die Dauer der Abwesenheit zum Beispiel in ein Altenheim oder eine andere soziale Einrichtung geliefert. Das erfreut die Senioren, und der Gönner erhält sogar noch eine kleine Anerkennung.
Nicht nur in Ostwestfalen-Lippe wird die Zeitung gelesen. Über den Postzeitungsdienst der Deutschen Post werden Abonnenten in vielen Teilen der Welt beliefert.
Jede Zeitung wird da zum Gruß aus der Heimat.

Artikel vom 15.03.2006