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Tempo, bis alle
Dämme brechen

TuS 97 schlägt Münster mit 39:26


Bielefeld (WB-tb). Der Trainer des so gut wie aufgestiegen TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, Frank Brennecke, findet immer einen Grund, warum der kommende Gegner der Schwerste sei. Doch auch an diesem Wochenende behielt der unangefochtene Spitzenreiter der Handball-Verbandsliga seine weiße Weste. Gegen den Vorletzten Sparta Münster stand ein deutlicher 39:26 (16:11)-Auswärtserfolg zu Buche.
»Für uns war es das schwerste Spiel, weil es nicht klar war, wie gut wir uns nach dem Spiel gegen Hahlen auf Münster konzentrieren können«, lautete diesmal Brenneckes Erklärung. Doch das Team des früheren Jürmkers Tobias Herz entpuppte sich nicht als Stolperstein. Nur knappe 20 Minuten konnte das Kellerkind auf Augenhöhe mit den Bielefelder spielen. »Als wir erheblich aufs Tempo gedrückt haben, brachen die zusammen«, berichtete Brennecke, der die Vorwärtsbewegung seiner Mannschaft lobte. »Auch wenn es bei 39 Treffern komisch klingt: Bei einer konzentrierteren Angriffsleistung hätten wir mehr Tore erzielen müssen.«
Doch es sei eben schwer für seine Mannschaft, jetzt noch in jedem spielerischen Detail zu glänzen. In Münster war das nicht nötig, denn trotz wenig überzeugender Deckungsleistung gegen die variabel spielenden Gastgeber geriet der Sieg nie in Gefahr. Ein Zwischensprint vor der Pause sorgte für das notwendige Polster. Dank schnellen Spiels setzten sich die Gäste vom 11:9 auf 14:9 ab. Nach der Pause ging es munter weiter. Spätestens beim 28:19 (45.) war die Entscheidung gefallen. Trotz des deutlichen Ergebnisses lobte Brennecke den Gegner: »Die haben uns ganz schön gefordert.«
Dabei steckten die 97-er auch den Ausfall von Ralf »Tüdden« Bruelheide weg, der nach einer Viertelstunde verletzt raus musste. Jörn Boeckstigel und Henning Duderstadt waren angeschlagen, erhielten aber Spielanteile. »Wir haben uns dahingeschleppt«, kommentierte Brennecke den Erfolg abschließend. Fast mehr als auf das Ergebnis der kommenden Woche dürfte die Fans interessieren, was Brennecke am nächsten Gegner als Gefahr ausmacht.
TuS 97: Lehmeier/Tiemann; Grothaus (12/2), Husemann (6), Duderstadt (4), Boekstiegel (4/4), brenker (4/1), Bruelheide (3), Herholt (2), Eggert, Schlüter, A. Vollmer, M. Volmer (je 1), Vogelsang.

Artikel vom 20.02.2006