Experten beraten Unterstützung zur Existenzgründung
Herford (WB). Auf Einladung der »Initiative für Beschäftigung OWL e.V.« werden Mittwoch in Herford 100 Beschäftigte örtlicher Arbeitsgemeinschaften und Kommunen über »Existenzgründungsförderung aus der Arbeitslosigkeit« beraten.
Themenschwerpunkte sind kundengerechte Beratung von Existenzgründern, Zugang zu Finanzierungen, Fragen der Wirtschaftlichkeit der Existenzgründungen aus der Nebenberuflichkeit und ein in Bielefeld entwickeltes Darlehensförderungsmodell. In sechs Themengruppen sollen Lösungen, Verfahren, Instrumente und Erfolgsfaktoren für eine gute Existenzgründungsberatung ermittelt werden. »Eine Existenzgründung als Ausweg aus der Arbeitslosigkeit kommt für viele der 150 000 Arbeitslosengeld-II-Bezieher in OWL in Frage«, sagte gestern einer der Organisatoren. Eindeutige Erfolgsfaktoren für eine gute Beratung gebe es jedoch nicht. Jedoch seien Gründungen aussichtsreicher, wenn ein Netzwerk der an der Gründung beteiligten Akteure und Organisationen im Hintergrund wirke. Studien des Instituts für Mittelstandsforschung zeigten, dass es wichtig sei, dass auf das Fachgebiet und auf die Zielgruppe spezialisierte Berater zum Einsatz kommen. Am Mittwoch wird ein neues Seminarangebot für Existenzberater vorgestellt, das die Initiative für Beschäftigung OWL e. V. zusammen mit den Existenzgründungsexperten entwickelt hat. Ziele sind die bessere Abstimmung der Existenzgründungsförderungen mit den Belangen der Gründer, die Motivation von Langzeitarbeitslosen zum Schritt in die Selbständigkeit und die Begleitung der Existenzgründungen. In den Themenworkshops sollen Fragen behandelt werden wie: Welche Zugänge zu Finanzierungen gibt es? Wie sieht eine optimale Begleitung und Stabilisierung der Existenzgründung nach dem ersten Gründungsjahr aus? Wie werden angehende Existenzgründerinnen optimal beraten, wenn sie zunächst aus ihrem Nebenjob heraus gründen? Die Arbeitsplus GmbH hat zusammen mit dem Bielefelder »Netzwerk für Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit« Darlehensverfahren entwickelt. Grundsätze seien Fördern und Fordern, die finanzielle Unterstützung von nicht tragfähigen Gründungen könne so vermieden werden, hieß es.
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