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Tiefdruck in Turin

Das gute Wetter in Turin ist erst mal vorbei, mehrere Tiefdruck-Gebiete stellen sich ein. Vor allem am Wochenende müssen sich die Athleten auf teilweise widrige Umstände gefasst machen. »Der Sonntag wird der schlechteste Tag«, lautet die Prognose des zuständigen Meteorologen Massimo Milelli in Turin. Schon der Freitag war schwierig. Schnee, Regen, Nebel und vor allem zeitweise böiger Wind auf den Gipfeln - die olympische Wetterlage ist unberechenbar.

Familie geht vor

»Günther« und »Eberhard« haben endgültig ausgedient, künftig soll es für Skeleton-Pilotin Diana Sartor (Foto) nur noch um ihr gemeinsames Familienglück mit Steffen Skel gehen. »Unser Leben ist wichtiger«, betonte die schwangere 35-Jährige und strahlte trotz der nach 2002 zweiten olympischen »Holzmedaille« (Platz vier) wie ein Honigkuchenpferd. Ihre mit Namen bedachten Schlitten kommen jetzt in den Keller.

Prognose steht

Der deutsche Leistungssportchef Ulrich Feldhoff erwartet einen erfolgreichen Ausgang seiner letzten Olympia-Mission. »Es läuft bisher nach Plan«, resümierte der Vizepräsident des Deutschen Sportbundes. Es habe positive Überraschungen, aber auch Ergebnisse gegen, die nicht im Bereich der Erwartungen lagen. »Wenn sich dies bis zum Ende in der Waage hält, werden wir einen Platz unter den ersten drei Nationen belegen.« An seiner Prognose von 24 bis 26 Medaillen hält Feldhoff fest, obwohl es schon Dämpfer gab.

Mit Glück ans Ziel

Mit alten Skiern und neuem Selbstbewusstsein greift Michael Uhrmann (Foto) in der Entscheidung auf dem großen Bakken von Pragelato nach seiner ersten Einzel-Medaille. »Das ist mein Ziel und mein größter Wunsch. Irgendwann muss ich ja mal Glück haben«, sagte der 27 Jahre alte Vierte auf der Normalschanze vor dem Springen am Samstag.

Artikel vom 18.02.2006