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Ein verlässliches Dasein für andere

Präses Alfred Buß eröffnet Ausstellung zum Diakonischen Jahr


Bielefeld (WB). Das Interesse vieler junger Menschen an einem Diakonischen Jahr und die damit verbundene Bereitschaft zu freiwilligem sozialen Engagement ist ein »Zeichen des Aufbruchs in schwierigen Zeiten«. Das betonte Präses Alfred Buß zur Eröffnung der Ausstellung »Das Diakonische Jahr - zwölf Monate, die es in sich haben« im Foyer des Landeskirchenamtes.
Der leitende Theologe der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) wies auf den starken Einfluss hin, den der freiwillige Dienst auf die Entwicklung der Persönlichkeit Jugendlicher hat: »Das Diakonische Jahr verändert und prägt Menschen, die daran teilnehmen. Es bietet vielfältige Möglichkeiten, sich auszuprobieren und zu entwickeln - weit über die schulischen Möglichkeiten hinaus. Es geht um die Fähigkeit zu Kooperation, Kommunikation, zum verlässlichen Dasein für andere.«
Neben sozialen Kompetenzen erhielten diakonische Helferinnen und Helfer aber auch religiöse Bildung. Alfred Buß: »Werte und letzte Orientierungen im menschlichen Leben werden überprüft, entwickelt und in ihrer Tragfähigkeit erprobt.«
Die vom landeskirchlichen Amt für Jugendarbeit konzipierte und jetzt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte Ausstellung dokumentiert die Entwicklung des Diakonischen Jahres von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart. Neben historischen Dokumenten, Medienberichten und persönlichen Eindrücken von Absolventen gibt sie Informationen zum Ablauf des Diakonischen Jahres in den Einrichtungen der westfälischen Landeskirche.
Die Ausstellung will bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen Interesse am Diakonischen Jahr wecken. Sie kann künftig von Kirchenkreisen, Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen ausgeliehen werden. In der EKvW gibt es derzeit jährlich knapp 200 Plätze, um die sich in der Regel mehr als doppelt so viele Interessenten bewerben.
Die Ausstellung »Das Diakonische Jahr« ist noch bis zum 2. März montags bis Freitag von 7.00 bis 17 und freitags bis 13 Uhr zu sehen.

Artikel vom 18.02.2006