17.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Krupp bleibt noch gelassen

Eishockey: 1:5 gegen Kanada - Schweiz trumpft auf


Turin (dpa). Ein kanadischer Blitzstart und ein Schweizer Coup haben das deutsche Eishockey-Team in Turin geschockt. Nach der 1:5 (0:3, 1:1, 0:1)-Pleite gegen den Olympiasieger und dem Schweizer 3:2-Sieg gegen Weltmeister Tschechien ist der Druck vor den entscheidenden Spielen am Wochenende weiter gewachsen. Nur Siege gegen Gastgeber Italien am Samstag und die Schweiz am Sonntag ebnen der DEB-Auswahl den Weg ins Viertelfinale.
Bundestrainer Uwe Krupp blieb allerdings gelassen. »Ich bin immer davon ausgegangen, dass wir gegen die Schweiz gewinnen müssen. Der direkte Vergleich ist natürlich immer noch die Hauptsache«, sagte Krupp. Auch der Schweizer Auswahlcoach Ralph Krueger blieb nach dem Triumph vorsichtig: »Was der Sieg wert ist, wissen wir erst nach dem letzten Vorrundenspiel.«
Die deutsche Partie gegen Kanada war einen Tag nach der guten Leistung beim 1:4 gegen Tschechien schnell entschieden. Wade Redden (5.), Joe Sakic (8.) und Simon Gagné (11.) überwanden schon in der Anfangsphase Torwarttalent Thomas Greiss von den Kölner Haien. Der 20-Jährige ersetzte Olaf Kölzig, der für die entscheidenden Partien geschont wurde. Dany Heatley (36.) traf per Volleyschuss noch für den Favoriten, der frühzeitig einen Gang zurück schaltete. Das Gegentor gelang Christian Ehrhoff (30.) von den San Jose Sharks. In der Schlussminute traf Shane Doan zum 5:1.
Die Schweizer sorgten am zweiten Spieltag für die große Überraschung und setzten sich gegen den großen Favoriten Tschechien knapp mit 3:2 durch.

Artikel vom 17.02.2006