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Land stoppt Inspektoren-Ausbildung

NRW-Innenminister prüft Bedarf an Nachwuchsführungskräften

NRW muss weiter ausbilden: Manfred Luckey.

Von Ernst-Wilhelm Pape
Detmold (WB). Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat die Ausbildung von Regierungsinspektoren aus Kostengründen vorerst gestoppt. Zunächst müsse ermittelt werden, ob es hier überhaupt noch einen Bedarf gebe, sagte gestern Steffi Hagelüken, Sprecherin des NRW-Finanzministeriums dieser Zeitung. Innenminister Ingo Wolf (FDP) sei bereits aufgefordert worden, Zahlen auf den Tisch zu legen.
Bei den fünf Bezirksregierungen, die bis Mitte der nächsten Legislaturperiode aufgelöst werden sollen, werden jährlich zum 1. September 125 Regierungsinspektorenanwärter eingestellt. Die dreijährige Ausbildung ist auf den öffentlichen Dienst ausgerichtet. Nach bestandener Prüfung werden die Diplom-Verwaltungswirte in den nichttechnischen Verwaltungsdienst des Landes übernommen. Zum Beispiel kommen auf die 25 Ausbildungsplätze bei der Bezirksregierung Detmold 400 Bewerber.
Gesichert sei derzeit lediglich, dass die bereits in der Ausbildung befindlichen Regierungsinspektoren weiterhin vom Land übernommen werden, sagte Hagelüken. Auch hier habe es Sparpläne gegeben, die jetzt geändert worden seien. Nach Angaben des lippischen Landtagsabgeordneten Manfred Luckey würden Nachwuchsführungskräfte dringend benötigt. Dies betreffe auch die Einstellungsjahre 2006 und 2007.

Artikel vom 17.02.2006