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Patsch vertraut auf Tanaz

Landesliga-Derby: VfL Theesen erwartet TuS Jöllenbeck

Bielefeld (WB-fg). Auf eine Prognose lassen sich beide Trainer nicht wirklich ein: »Es ist halt ein Derby«, hält sich Theesens Coach Andreas Brandwein bedeckt. Auch sein Kollege vom TuS Jöllenbeck Marcus Patsch lehnt sich vor dem Landesliga-Nachholspiel beim Ortsnachbarn (So, 15 Uhr) nicht sonderlich weit aus dem Fenster: »Im Derby ist einfach alles möglich«.
Das muss es auch, wollen die »Jürmker« halbwegs den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze halten. Als Vorletzter und mit neun Punkten Abstand auf das rettende Ufer wäre ein Erfolgserlebnis zum Jahresauftakt besonders wichtig. Erstmalig wieder für den TuS auflaufen wird Rückkehrer Cem Tanaz, der in Dornberg nicht glücklich geworden ist. »Cem ist auf jeden Fall eine große Verstärkung«, baut Patsch auf die »Knipserqualitäten« des Stürmers: »Wenn nichts Besonderes passiert, wird er auflaufen«.
Noch nicht spielberechtigt ist Daniel Wörmann, ebenfalls ein bekanntes Gesicht in Jöllenbeck. Der Angreifer ist noch bis zum 17. März gesperrt. Geplatzt ist die zweite Verpflichtung von Bustedt; Adem Özdemir hat keine Freigabe erhalten. »Man konnte sich nicht einigen«, berichtet Patsch.
Der VfL Theesen geht mit dem guten Gefühl in die Partie, schon in der Vorwoche mit einem Erfolg beim SC Herford (2:1) in das neue Fußballjahr gestartet zu sein. »Es ist für uns ein Vorteil, dass wir uns punktemäßig verbessert haben«, so Brandwein. Zudem kann er sich nun wieder voll auf seine Truppe konzentrieren: Brandwein hatte in den vergangenen zwei Wochen mit seinem Co-Trainer Jörg Retzer die A-Lizenz erworben. Die Prüfung in Hennef legte er zusammen mit Arminia Bielefelds Chefcoach Thomas von Heesen ab. Die Übungseinheiten leitete während dieser Zeit Wolfgang Irmer.
Weiterhin nicht zurückgreifen kann der VfL Theesen auf seine beiden Routiniers Bono Pavlovic (Bänderriss in der Schulter) und Volker König (beruflich eingespannt). Pavlovic absolviert seit Anfang der Woche wieder Lauftraining. Brandwein sieht dem Nachholspiel relativ entspannt entgegen. »Jöllenbeck muss in seiner jetzigen Situation unbedingt gewinnen. Das ist ein Vorteil für uns«, vertraut er seinen konterstarken Stürmern.

Artikel vom 18.02.2006