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Fixer im Kopf und
auf den Beinen

TuS 97-Teams im Pokal-Halbfinale

Bielefeld (WB/jm). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck I (37:29 bei der HSG Löhne/Obernbeck) und die »Zwote« des TuS 97 (28:26 gegen den TuS Brake) haben das Halbfinale im Handball-Kreispokal erreicht.

Beim Landesliga-Spitzenreiter HSG Löhne/Obernbeck fand der klassenhöhere TuS 97 laut Trainer Frank Brennecke nur »sehr schleppend« ins Spiel. »Deckungsmäßig war das gar nichts«. Der Gastgeber wusste das Tempo gekonnt zu verschleppen und hielt bis kurz vor dem Seitenwechsel ein 11:11. Mit drei Toren in Folge schuf sich der hohe Favorit noch im ersten Abschnitt ein kleines Polster und zündete dann in Halbzeit zwei ein Feuerwerk. Angeführt vom zehnfachen Torschützen Sven-Eric Husemann machte der TuS 97 ordentlich Dampf und preschte bis auf 28:19 davon. »Das war richtig schön anzusehen«, freute sich Brennecke über eine »gute Trainingseinheit«. Seinen angeschlagenen Spielern Ralf Bruelheide (Knie) und Henning Duderstadt (Fuß) gönnte er eine Pause: TuS 97 mit Tiemann - Husemann (10), Brenker (7/1), Grothaus (6), Eggert (4), Boekstiegel (3), Vogelsang (3), Volmer (3), Schlüter (1), Herholt.
Im nicht sonderlich ansehnlichen Bezirksliga-Duell Dritter gegen Vierter spielten die »Jürmker« in Schildesche ihren Heimvorteil aus. »Wir haben zwischenzeitlich mit 21:13 geführt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass der TuS Brake um jeden Meter Boden kämpft«, so die Einschätzung von TuS 97-Handballchef Dr. Ulf-Peter Schroeder, der von einem »verdienten Sieg« sprach.
Brakes Coach Hansi Klindt sprach von einer »grottenschlechten« Leistung seines Teams. »Die 97er waren fixer im Kopf und auf den Beinen. Wir haben alles getroffen, nur das Tor nicht«. Klindt macht inzwischen gravierende »Verschleißerscheinungen« aus und sieht angesichts seines »Lazaretts« in der Meisterschaft fürchterliche Woche auf uns zukommen. Die Jungs sind einfach platt«.
Im ersten Halbfinale bekommt es die TG Schildesche mit der HSG Spradow zu tun, und der TuS 97 steht bereits sicher im Endspiel. Im Vereinsduell »Erste« gegen »Zwote« ist natürlich der Ver-bandsligaprimus favorisiert.

Artikel vom 17.02.2006