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»Menschlichkeit gewinnt«
als oberste Firmenmaxime

Liz Mohn sprach beim IHC über Unternehmenskultur


Bielefeld (bp). Ihr Motto lautet: »Mit dem Herzen sehen lernen«. Gestern Abend sprach Liz Mohn, die gemeinsam mit Ehemann Reinhard Mohn die fünfte Generation der Eigentümerfamilien Bertelsmann/Mohn repräsentiert, auf Einladung des Industrie- und Handelsclubs (IHC) über »Unternehmenskultur und Führung als Erfolgsfaktoren«. IHC-Geschäftsführer Erhard Kiezewski freute sich über mehr als 250 Anmeldung: »Deshalb mussten wir unsere Veranstaltung auch in den Saal der Ravensberger Spinnerei verlegen.« Die Mitgliederschaft nähere sich der 800er Marke. IHC-Präsident Dirk U. Hindrichs begrüßte Liz Mohn als »engagierte Chefin guter Taten«. Und sie betonte auch ausdrücklich, dass ihr besonders ihre Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sehr wichtig sei: »Neben Familie und Firma.« Sie wisse aus eigener Erfahrung, dass die »Balance zwischen Familie und Beruf« nicht einfach sei: »Als ich wieder in die Firma einstieg, als mein jüngster Sohn sechs Jahre alt war, war das ein harter Lernprozess für mich.« Ihr sei es wichtig, die Werte zu bewahren und fortzuschreiben, die ihr Mann stets gepflegt und gelebt habe. Das Wichtigste: »Menschlichkeit gewinnt!« Dirk U. Hindrichs hatte Liz Mohn bereits bei seiner Begrüßung so zitiert: »Zweck der Firma ist es, den Mitarbeitern eine Heimat zu bieten.«
Gekommen waren unter anderem MdE Elmar Brok, Dr. Peter Zinkann (Miele), Oliver Seidensticker, die Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Brinkmann und Friedhelm Rieke, Klaus-Peter Schöppner (Emnid), Cornelia Delius, Dr. Ingeborg von Schubert, Gerd-Otto Knake, Leiter des Carl-Severing-Berufskollegs, Banker Rolf A. Bedner. Nächster Redner: Peter Christmann, Vorstand ProSieben Sat 1 Media AG (9. März).

Artikel vom 17.02.2006