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Heine-Haus
umgestaltet

Neues Literaturzentrum


Düsseldorf (dpa). Das Geburtshaus des Dichters Heinrich Heine in Düsseldorf ist zu einem neuen Literaturzentrum umgebaut worden. Das zuletzt von einer Gaststätte genutzte Heine-Haus in der Düsseldorfer Altstadt, in dem der bedeutende Schriftsteller am 13. Dezember 1797 das Licht der Welt erblickt hat, beherbergt künftig eine Buchhandlung sowie ein »Literaturcafé«. Es wird morgen, am 150. Todestag des Dichters, eröffnet.
Darauf wiesen gestern die Düsseldorfer Buchhändler Selinde Böhm und Rudolf Müller hin, die gemeinsam mit dem Heine-Institut, der Heine-Gesellschaft, dem städtischen Kulturamt sowie weiteren Privatpersonen den »Verein zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses« gegründet hatten.
Stadt und Land haben das Gebäude für 900 000 Euro umgebaut. An eine Heine-Gedenkstätte im herkömmlichen musealen Sinne ist nicht gedacht. Allerdings bilden 80 Original-Backsteine des 1942 im Krieg zerstörten historischen Hauses den Sockel für eine Bronze-Büste des Dichters. Die Familie Heine hatte das Gebäude bis 1809 bewohnt.

Artikel vom 16.02.2006