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Veltins schenkte weniger Bier aus

Mischgetränke ließen Umsatz der Privatbrauerei dennoch steigen


Düsseldorf (Reuters). Die Privatbrauerei Veltins hat wie die meisten deutschen Brauereien 2005 weniger Bier verkauft. Auch von der Fußball-WM erwartet die familiengeführte Pils-Brauerei aus dem Sauerland nur einen kurzfristigen Aufschwung. Zuwächse bei Biermischgetränken schraubten den gesamten Getränkeausstoß von Veltins 2005 um 1,6 Prozent auf 2,4 Millionen Hektoliter, einen Rekordwert in der mehr als 180-jährigen Geschichte des Unternehmens. Der Umsatz kletterte um knapp ein Prozent auf 227 Millionen Euro.
Der deutsche Biermarkt wird nach Einschätzung des Veltins-Generalbevollmächtigten Michael Huber weiter schrumpfen. »Der Bierverbrauch wird in den kommenden Jahren weiterhin rückläufig sein. Es gibt zu viele Alternativen, die wir selber forcieren«, sagte Huber gestern in Düsseldorf.
Der Absatz von Veltins Pilsener ging 2005 um 2,3 Prozent auf 2,1 Millionen Hektoliter zurück. Der Absatz der übrigen Sorten - Radler, Malz, Leicht, Alkoholfrei - verdreifachte sich dagegen auf 68 500 Hektoliter. Von den Mischgetränken »V+« mit Zitrone oder Cola wurden mit 270 500 Hektolitern 18,6 Prozent mehr verkauft.
Trank der Deutsche 1999 noch 127 Liter Bier pro Jahr, waren es 2005 noch 115 Liter.

Artikel vom 16.02.2006