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Bessere Versorgung der Patienten

Städtische Kliniken beteiligen sich an ambulantem Pflegedienst


Bielefeld (MiS). Nach dem Evangelischen Krankenhaus und dem Franziskus Hospital wollen jetzt auch die Städtischen Kliniken einen eigenen ambulanten Pflegedienst anbieten. Sie wollen sich deshalb zu 49 Prozent am »Zentrum für Pflege und Gesundheit«, einer Tochtergesellschaft des Bezirksverbandes Ostwestfalen-Lippe der Arbeiterwohlfahrt, beteiligen. Der Beteiligungsausschuss des Rates soll heute seine Zustimmung geben.
Bisher gibt es bereits eine Kooperation zwischen den Kliniken und dem Zentrum. Die habe sich auf hohem fachlichen Niveau sehr gut entwickelt, heißt es in der Beschlussvorlage für die Politiker. Von einer Beteiligung erhofft sich Kliniken-Geschäftsführer Dr. Johannes Kramer noch bessere Einflussmöglichkeiten.
»Unser Ziel ist, mit Hilfe des Zentrums sowohl die vor-, wie auch die nachstationäre Behandlung unsere Patienten zu verbessern«, erklärt Kramer. Im Gesellschaftsvertrag des Unternehmens ist aufgeführt, dass neben einem ambulanten Pflegedienst auch Tages- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen sowie ein Hospiz aufgebaut werden sollen. Geführt wird das Zentrum als gemeinnützige GmbH.
Die Kliniken hätten sich auch deshalb für die AWO als Partner entschieden, weil etwa 30 Prozent der Patienten nicht aus Bielefeld, sondern aus der Region stammten. Auch dort könne mit Hilfe der Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt OWL eine kontinuierliche Betreuung sichergestellt werden.
»Die muss nicht nur für ältere Patienten erforderlich sein«, betont Kramer. Auch jüngere Menschen, die alleine leben, seien nach einer Operation oft noch auf Unterstützung in den eigenen vier Wänden angewiesen. »So etwas kann mit Hilfe des Zentrums organisiert werden«, erläutert Kramer.

Artikel vom 16.02.2006